Xanten Traumhaus zur Besichtigung freigegeben

Xanten · Beim bundesweiten "Tag der Architektur" öffneten Diana und Jürgen Peters in Xanten Tür und Tor, ebenso der Kindergarten in Orsoy.

 Zum Tag der Architektur öffneten Diana und Jürgen Peters ihr Haus für Gäste. Gebaut hat es Thomas Frücht (Mitte), hier mit den Eigentümern in der Küche. Ein zusätzlicher Lichtschacht bringt Sonne in den Bereich.

Zum Tag der Architektur öffneten Diana und Jürgen Peters ihr Haus für Gäste. Gebaut hat es Thomas Frücht (Mitte), hier mit den Eigentümern in der Küche. Ein zusätzlicher Lichtschacht bringt Sonne in den Bereich.

Foto: Armin Fischer

Beim bundesweiten "Tag der Architektur" öffneten Diana und Jürgen Peters in Xanten am Wochenende Tür und Tor und ließen ihre Besucher die Ecken und Winkel ihres Hauses auf der Norbertstraße erkunden. Das Interesse war entsprechend gut, die Türklingel läutete in regelmäßigen Abständen.

Gemeinsam mit ihrem Architekten Thomas Frücht luden die Peters in den Garten ein und standen gemeinsam Rede und Antwort. Beispielsweise zu den Daten ihres Hauses: In den Neubau ist das Ehepaar im letzten Jahr, im September, eingezogen. Der Hausbau startete Ende November 2013. Gute 400 Quadratmeter groß war das Baugrundstück, das Haus an sich hat eine Grundfläche von 148 Quadratmetern. Die Finanzierung des so genannten Effizienzhauses ermöglichte das Kreditprogramm KfW70, an das die Kreditanstalt für Wiederaufbau bauliche Kriterien zur Energieeinsparung knüpft.

 Der Katholische Kindergarten in Orsoy ist auch von außen eine sehr moderne, stilsichere Erscheinung mit behindertengerechter Außentreppe.

Der Katholische Kindergarten in Orsoy ist auch von außen eine sehr moderne, stilsichere Erscheinung mit behindertengerechter Außentreppe.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Mit Thomas Frücht und seinem Architekturbüro hatten die Peters ihre Vorstellungen vom Traumhaus besprochen und ihm die Bauleitung übertragen. "Wir wollten bewusst keinen Keller", erläuterte Jürgen Peters die ersten Planungsphasen. Ungern erinnert er sich an überschwemmte Keller in vorherigen Wohnlagen. Stauraum bietet unter anderem ein separater Hauswirtschaftsraum sowie eine großzügige Garage, die vom Haus aus zugänglich ist. Zu den weiteren Planungswünschen gehörte auch ein mittiger Hauseingang.

Energetisch versorgt wird das Haus über eine Gas-Brennwertanlage kombiniert mit Solartechnik. Die Heizungsanlage ist auf dem Dachboden installiert. Im ersten Stock befinden sich fünf Räume, darunter Bade- und Schlafzimmer. Das Erdgeschoss mit Küche, Ess- und Wohnzimmerbereich ist offen gestaltet. Lichtschächte geben dem Haus einen hellen, freundlichen Charakter und schaffen Sichtverbindungen.

Fragt man den Xantener Ingenieur nach der Besonderheit des Hauses, macht er auf die Kombination von Klinker und Putz aufmerksam. Die Außenwirkung spricht für sich. "Wir werden oft gefragt, ob wir ein bestehendes Haus entsprechend gedämmt haben", erzählt dazu Jürgen Peters. Auf die Antwort Neubau seien die wenigsten gefasst. Das Effizienzhaus fügt sich nämlich als Neubau in ein gewachsenes Wohnviertel nahtlos ein.

Dass das Bauherrenpaar am Tag der Architektur teilnimmt, ist für Thomas Frücht ein Gewinn. "Unser Anliegen ist, gebauten Raum erlebbar zu machen. Nur so lässt sich zeigen, wie verschiedene Gestaltungswünsche individuell umgesetzt werden können", sagt er. Nur Pläne zu erläutern, ist bei Bauwilligen und Interessierten oftmals schwierig und einfach zu wenig konkret. Ein Haus zu besichtigen und den Bewohnern die entsprechenden Fragen zu stellen, mache den Tag der Architektur so interessant, so Frücht.

Rund 1500 Gebäude standen bundesweit am Wochenende zur Besichtigung bereit. 375 davon in NRW. Darunter auch in Rheinberg die neu gebaute Kindertagesstätte St. Nikolaus an der Rheinbergerstraße 377 und in Xanten eben das Einfamilienhaus von Peters.

(sabi)
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