Xanten Tambourcorps beschert Lüttingen ein tolles Frühlingsfest

Xanten · Mit einem Bauernmarsch vom Feinsten eröffnete das Tambourcorps der St.-Pantaleon- Schützenbruderschaft Christi Himmelfahrtstag das Lüttinger Frühlingsfest. Schon zum 37. Mal hatten die Musiker zu diesem Dorffest eingeladen. Das tolle Wetter lockte sogar mehr Gäste denn je auf den Schützenplatz. "Es dürften weit über 1000 gewesen sein", freuten sich die Vorstandsmitglieder, zu denen auch Franz Elbers als Ehrentambourmajor zählt, zu später Stunde.

 Verdiente Pause zwischen den Auftritten: Nils, Nico und Jan vom Tambourcorps der St.-Pantaleon- Schützenbruderschaft.

Verdiente Pause zwischen den Auftritten: Nils, Nico und Jan vom Tambourcorps der St.-Pantaleon- Schützenbruderschaft.

Foto: arfi

Der Vorsitzende Thomas van Wesel begrüßte die Festgemeinschaft, die zur Eröffnung noch recht überschaubar war, mit freundlichen Worten. Er erinnerte daran, dass Franz Elbers das Fest 1981 versuchsweise ins Leben gerufen habe, um den Lüttinger Musikvereinen eine Bühne zu bieten. Dass es nicht bei dem Versuch geblieben ist, zeigte sich an diesem Frühlingsfesttag besonders dadurch, dass nicht nur das Tambourcorps Lüttingen, sondern auch der Musikverein Cäcilia aus Marienbaum und die "Volleys" aus Winnekendonk stundenlang für beste Unterhaltung sorgten und dabei zahlreiche Gäste auf die Tanzfläche lockten. Ein gelungener gemeinsamer Auftritt der beiden Musikvereine hatte schon früh das Interesse des schnell größer werdenden Publikums auf sich gezogen. Während der Spielpause erklärte Tambourmajor Andreas Keuchel, dass das Frühlingsfest von einem Team, dem sechs Männer als "harter Kern" angehören, organisiert wird, und dass nicht nur diese Männer drei Tage lang gut mit der Durchführung sowie dem Auf- und Abbau beschäftigt sind. "Die gemeinsamen Arbeiten und Auftritte sind uns sehr wichtig", führte Keuchel aus, "nur wenn der Beruf ruft oder ein Krankheitsfall auftritt, bleiben wir fern."

Dass beliebte Polkas und Märsche zum großen Repertoire der beiden Vereine gehören, versteht sich gewiss von selbst. Für einen tollen Zeitvertreib für die Jüngsten sorgte eine Gruppe, die aus acht Kindern und Jugendlichen im Alter von elf bis 15 Jahren bestand. Mit geschminkten Gesichtern liefen viele Kinder freudig über den Schützenplatz, das Wassereis fand reißenden Absatz, und die Hüpfburgen wurden die meiste Zeit gut in Beschlag genommen und auch bewacht. Besonders große Freude kam auf, wenn die kleinen Gäste sich nach erfolgreicher Bewältigung der Spielestraße Preise aussuchen durften. Die Zwillinge Emilia und Josephina Pauschert notierten abwechselnd fein säuberlich die Punkte, die die Teilnehmer beim Entenangeln sowie beim Ringe- und beim Büchsenwerfen erlangten, wobei Schirin van Elten und Hanna Bours die Spiele betreuten. "Emilys Papa, Herr van Wesel, hat uns gefragt, ob wir uns nicht auch in das Frühlingsfest einbringen möchten", erzählt die 12-jährige Maya Litjens. Merrit Manten und Emily van Wesel nickten freudig mit den Köpfen, als Kira Hommen zu verstehen gab, dass sie alle zu der großen Gemeinschaft der Lüttinger Jugend gehörten, die gern an den Freizeitangeboten des Tambourcorps teilnimmt.

Protokollführer Ralf Meyer zeigte sich dankbar dafür, dass viele Abläufe sich automatisiert hätten. "Für die Beschaffung und für den Verkauf von Kaffee und Kuchen, von Getränken und auch von warmer Nahrung bedarf es keiner großen Worte mehr."

(hvh)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort