Xanten Talentshow der Arbeitsgruppen

Xanten · Die Jahrgangsstufen 5 und 6 des Stiftsgymnasiums präsentierten die Ergebnisse ihrer Gemeinschaften.

 Der Schulchor unter der Leitung von Ansgar Schönberner am Klavier zeigte zum Auftakt sein Können.

Der Schulchor unter der Leitung von Ansgar Schönberner am Klavier zeigte zum Auftakt sein Können.

Foto: Armin Fischer

Die Jahrgangsstufen 5 und 6 des Städtischen Stiftsgymnasiums in Xanten präsentierten ihre Ergebnisse aus den jeweiligen Arbeitsgemeinschaften. So beispielsweise die Naturforscher-AG das Leben der Biene, die Schreibwerkstatt literarische Ergebnisse. Andere wiederum zeigten ihr artistisches Können. "Wir wollen über die verschiedenen Angebote das Interesse und die Talente der Kinder wecken", sagte dazu Schulleiter Franz-Josef Klaßen.

Einmal pro Woche treffen sich verschiedenen Gemeinschaften. Jetzt, zum Ende des Schuljahres, zeigten rund 260 Schülerinnen und Schüler, was sie darauf haben. So auch die Theater-AG. Auf den ersten Blick locker und leicht gestaltete sich die Aufführung des Theaterstücks "Street Kids" der Sechstklässler, die ein knallhartes wie altersgerechtes Thema auf die Bühne brachten: Erpressung und Gewalt. Im Stück von Werner Schulte machen zwei Jugendbanden, die Warriors und die Yankees, der alleinstehenden Oma Meier (Lotta Dames) das Leben schwer, klauen ihr die Handtasche. Die monatliche Rente ist futsch. Spielleiterin Gabriele Mooij-Kulschewski: "Das Stück passte einfach. Es vereint verschiedene Themen, mit denen sich unsere Kinder und Jugendliche auseinandersetzen. Die Sprache ist manchmal heftig, aber entspricht unserer Realität."Das Stück schneidet Themen wie sozialer Kälte, Ausländerfeindlichkeit und Integration an und zeigt, wie sich Jugendbanden in den Griff kriegen lassen. Auch das Publikum hatte die Wahl, das Ende zu mitgestalten. Die Schülerfassung am Ende des Stückes mag überraschend humorvoll sein. Eric Hermsen spielt den hilfsbereiten Penner, der auf Grips, Kommunikation und seine Geheimwaffe statt auf neue Gewalt setzt. Mit seinem Kampffloh Ernie kriegt er so gewiefte und ausgebuffte Bandenführer wie Otto (Sophia Herz) in den Griff. Und nicht nur beide Jugendbanden finden zueinander.

Das Stück lebt von abrupten Szenenwechseln, die die Mitglieder der Bühnenbild-AG unter Leitung von Kathrin Hermsen meistern. Begeistert zeigte sich Gabriele Mooij-Kulschewski nach dem Auftritt und lobte die gezeigte Leistung. Die Probenzeit ab Februar hat sich gelohnt. Spielfreude zeichnet das 14-köpfige Darstellerteam aus, das mit vollen Einsatz bei der Sache war, auch wenn vor dem Auftritt Lampenfieber grassierte. "Allerdings hätte ich mir für den Schluss noch mehr Ideen aus dem Publikum gewünscht", meinte die Spielleiterin.

(sabi)
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