Xanten Tafel hofft auf Spenden für Menschen in Not

Xanten · Der Bedarf ist in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Rund 35 ehrenamtlichen Helfer versorgen bis zu 250 Personen.

 Gudrun und Harald Riederer helfen seit Jahren ehrenamtlich bei der Rheinberger Tafel in Xanten. Sie hoffen auf neue Spender.

Gudrun und Harald Riederer helfen seit Jahren ehrenamtlich bei der Rheinberger Tafel in Xanten. Sie hoffen auf neue Spender.

Foto: Bistum Münster

Zwar steht die Osterzeit fast schon unmittelbar vor der Tür, doch auf den Tischen in der Halle am Xantener Maulbeerkamp stapeln sich noch Schoko-Weihnachtsmänner und Adventskalender. Daneben liegen Brotlaibe, Salatköpfe, Orangen - jede Spende ist willkommen, und die weihnachtlich verpackte Schokolade ist auch nach den Festtagen noch genießbar. Die Kunden der Tafel in Xanten, die eine Ausgabestelle der Rheinberger Tafel ist, freuen sich über solche süßen Überraschungen.

Jeden Donnerstag öffnen sich pünktlich um 14.30 Uhr die Türen. Meist ist der Andrang so groß, dass immer nur 20 Personen gleichzeitig eingelassen werden können, sagt Gudrun Riederer. Die 64-Jährige gehört zum Team der rund 35 ehrenamtlichen Helfer, die sich allwöchentlich um die bis zu 110 hilfsbedürftigen Menschen kümmern, die auf günstige Lebensmittel hoffen. Schon morgens geht es für die Helfer los, wenn die ersten Waren eintreffen oder abgeholt und dann sortiert werden müssen. Jeder Helfer hat seinen festen Posten, der eine kennt sich besser mit Gemüse und Obst aus, der andere besser mit Brot und Backwaren. Geschäfte und Privatleute gehören gleichermaßen zu den Spendern - auch die Sternsinger haben einen Teil der Süßigkeiten gespendet, die ihnen mitgegeben wurden. Doch das Spendenaufkommen reicht kaum, um die Bedürftigen noch ausreichend versorgen. Daher hofft das Team um Gudrun Riederer auf weitere Spender, die die Tafel mit Lebensmitteln unterstützen. "Hinter einigen der Menschen, die hier einkaufen, stehen noch ganze Familien, so dass wir bis zu 250 Personen versorgen", erklärt die 64-Jährige. Sie fühlt sich "an der richtigen Stelle". Seit rund fünf Jahren helfe sie nun, erzählt sie. Sie freut sich, in einer "guten Gruppe für einen guten Zweck" zu arbeiten.

Jede Spende sei willkommen, ob es nun Lebensmittel sind oder finanzielle Zuwendungen, mit denen die Helfer die benötigten Dinge einkaufen können.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort