Xanten Strenk (CDU) setzt mehr Transparenz durch - Hilbig (FBI) nicht

Xanten · Zu 100 Prozent zufrieden ist Petra Strenk von der CDU-Fraktion noch nicht, aber immerhin ist es ein erster Schritt in die richtige Richtung. So wird die Verwaltung ihr und auch den anderen Stadtratsmitgliedern künftig Tabellen, die sich mit der Personaldarstellung des Rathauses beschäftigen, vorlegen. Das ist das Ergebnis eines Antrages, den Strenk damals noch als Vize-Fraktionsvorsitzende gestellt hat (wir berichteten).

Allerdings - und das ist auch der Wermutstropfen - beinhalten diese Tabellen nur den Ist-Zustand. "Die Zukunft können wir nicht liefern. Da gibt es zu viele Unwägbarkeiten, das ist das Problem", sagte Thomas Rynders, Fachbereichsleiter Service und Beteiligungen. Die Mehrheit des Rates konnte diese Begründung nachvollziehen und stimmte somit für den geänderten Beschlussvorschlag der Verwaltung. Demnach wird Rynders zum nächsten Sitzungslauf im Oktober die ersten Tabellen vorlegen.

Zwei andere Anträge der Freien Bürgerinitiative (FBI) Xanten, die sich ebenfalls mit dem Thema "mehr Transparenz in der Verwaltung" beschäftigen, fanden dagegen keine Mehrheit - sowohl im Hauptausschuss als auch im Rat nicht. So forderte Fraktionsvorsitzender Peter Hilbig die Verwaltung auf, eine Liste mit den offenen Ratsbeschlüssen zu erstellen. Außerdem wollte die FBI die Geschäftsordnung der Gremien der Stadt Xanten dahingehend ändern, dass die Fragen und Antworten aus den Fragestunden wieder Bestandteil der Protokolle werden. "Wenn man etwas nicht nachlesen kann, schafft das Unsicherheit. Das hat auch etwas mit der Wertschätzung der Bürger zu tun", sagte Hilbig. Die Verwaltung hielt die enorme Mehrarbeit dagegen. Görtz: "Das alles muss auch zu schaffen sein." Dem stimmten - wenn auch nur knapp - die Mehrheit der Mitglieder des Ausschusses und Rates zu. Pankraz Gasseling (CDU) sagte zum Beispiel: "Wir wollen den Verwaltungsaufwand nicht noch weiter erhöhen."

(RP)
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