Xanten Stadt Xanten setzt auf Ökostrom

Xanten · Die Moerser Enni liefert die Energie für rund 200 städtische Liegenschaften.

Die Stadt Xanten als Luftkurort hat sich in Sachen Klimaschutz positioniert: Sie will hier als eine von zwölf Kommunen des Klimabündnisses im Kreis Wesel interkommunal zusammenarbeiten und so Synergien zum Vorteil der Umwelt schaffen. Ein Baustein dabei ist die Stromversorgung. Bürgermeister Thomas Görtz: "Für unsere Liegenschaften beziehen wir ab 2017 reinen Ökostrom und umweltschonendes Erdgas." Dass sich mit dem Moerser Energielieferanten Enni Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) dabei ein niederrheinisches Unternehmen bei der europaweiten Ausschreibung gegen einige Mitbewerber durchsetzen konnte, ist für Görtz ein schöner Nebeneffekt. "Neben dem Umweltplus ist dies auch ein gutes Zeichen für die vielzitierte interkommunale Zusammenarbeit am Niederrhein", so Görtz. Er betont, dass durch das günstige Ausschreibungsergebnis auch das Stadtsäckel profitiert. "Wir können unsere Energiekosten dadurch deutlich senken."

Enni ist bereits seit 2013 Xantens Stromlieferant. Die Römerstadt wird wie Rheinberg und Neukirchen-Vluyn nun aber Ökostrom beziehen. Mindestens zwei Millionen Kilowattstunden werden jährlich für Beleuchtung, Computer und andere Stromgeräte in die rund 200 Xantener städtischen Liegenschaften fließen. Für den Umstieg hatte der Rat den Weg frei gemacht. Auch Gas wird Enni ab der Jahreswende liefern. Mit rund drei Millionen Kilowattstunden wird sie städtische Liegenschaften und das städtische Tochterunternehmen NWX beliefern, das so seine Heizzentrale im Gewerbegebiet Sonsbecker Straße betreibt. Von dort aus werden das Schulzentrum samt Sporthallen und Hallenbad sowie private Kunden im neuen Baugebiet mit Wärme und warmem Wasser versorgt.

Enni wird somit mindestens bis Ende 2020 alle städtischen Schulen, Kindergärten, Feuerwehrhäuser, Pumpstationen, Turnhallen und Sportanlagen sowie die komplette Straßenbeleuchtung mit Ökostrom beliefern. "Über den Xantener Zuschlag freuen wir uns sehr", so Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer. "Das bestätigt unsere Vertriebserfolge der letzten Jahre, durch die wir zwischen Moers und Xanten mittlerweile rund 30 Prozent unseres Strom- und 25 Prozent unseres Gasabsatzes erzielen."

(RP)
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