Lokalsport WM-Abenteuer in der FD-Jolle

Xanten · Vier Segler des SWC Vynen gehörten bei der Weltmeisterschaft in der Bootsklasse Flying Dutchman zum Teilnehmerfeld.

 Vorschoter Stephan Handick und Steuermann Thorsten Wenten erreichten auf dem Steinhuder Meer Platz 43.

Vorschoter Stephan Handick und Steuermann Thorsten Wenten erreichten auf dem Steinhuder Meer Platz 43.

Foto: MoNo-Photography.de

Es war eine beeindruckende Eröffnungszeremonie, an der auch vier Segler des SWC Vynen teilnahmen. Die Weltmeisterschaft in der Klasse Flying Dutchman (FD) begann pompös. Am Steinhuder Meer wehten die Landesflaggen, die Nationalhymnen wurden gespielt. "Das hatte was vom olympischen Flair", sagte der Lüttinger Joachim Setzepfandt, der mit Pascal Hartmann in der Jolle saß. Für sie endete die WM auf Rang 70. Platz 43 erreichte das andere Duo des Xantener Vereins, Thorsten Wenten und Stephan Handick.

113 Jollen wurden am ersten Regattatag zu Wasser gelassen. Die Weltmeisterschaft begann bei mäßigen Wind. Mit den Verhältnissen kamen Setzepfandt/Hartmann nicht so gut zurecht und legten in den ersten beiden Wettfahrten in der gelben Gruppe einen mäßigen Start hin. Bei Wenten/Handick lief's besser. Die zweite Wettfahrt im blauen Feld beendeten die zwei auf einem beachtlichen siebten Rang. Doch die Freude währte nicht lange. Denn wegen eines Frühstarts wurden sie nachträglich disqualifiziert. Davon ließen sich die beiden jedoch nicht unterkriegen.

Am zweiten Tag wurden bei Westwind drei Wettfahrten absolviert. Setzepfandt/Hartmann erreichten gleich zweimal den 14. Rang und kamen dementsprechend überglücklich an Land zurück. Wenten/Handick konnten ebenfalls einen 14. Platz vorweisen. Bei weniger Wind fanden die zwei folgenden Rennen statt. Rang 34 und 43 stellten Setzepfandt/Hartmann nicht wirklich zufrieden. Wenten/Handick erlaubten sich keinen Ausreißer nach unten und durften im Goldfleet der besten 57 Teams weitersegeln. Ihre Vereinskollegen machten im Silberfleet weiter. Nach einem Tag Regatta-Pause sollte es in den zwei Gruppen weitergehen. Doch das Wetter hatte was dagegen. Winde bis zu zehn Beaufort sorgten für unfaire Bedingungen, so dass es keine weiteren Wertungsdurchgänge gab. Der letzte WM-Tag musste die Entscheidung bringen.

Der leichte Ostwind verlangte auch den routinierten Wassersportlern einiges ab. Setzepfandt/Hartmann waren mit den Platz elf und 34 mehr als einverstanden. So sprang am Ende der 70. Rang heraus. "Wir sind in der silbernen Gruppe 13. geworden und nicht unzufrieden mit dem Ergebnis. Wir hatten keinen Ausfall zu beklagen. Bis zur Kieler Woche werden wir noch an uns arbeiten. Bei weniger Wind ist Luft nach oben", resümierte Steuermann Setzepfandt.

Wenten/Handick hatten ihr Aha-Erlebnis in der neunten und letzten Wettfahrt. Bis rund 250 Meter vor dem Ziel segelten sie in den Top 10 mit. Dann drehte der Wund um 20 Grad nach rechts. Damit kamen der Alpener und Kamp-Lintforter nicht zurecht und fielen auf Platz 17 zurück. Dennoch schauen die zwei Freunde auf eine gelungene Weltmeisterschaft zurück. "Wir hatten Spaß, die taktischen Absprachen haben funktioniert und wir sind als Team weiter zusammengewachsen. Die WM war sehr lehrreich. Wir schauen gespannt der Kieler Woche entgegen", sagte Vorschoter Handick.

(RP)
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