Stephan Schneider "Wir sind eine richtige Mannschaft"

Xanten · Fußball: Der 29-Jährige hat zur laufenden Landesliga-Saison die Kapitänsbinde des SV Sonsbeck übernommen.

Stephan Schneider: "Wir sind eine richtige Mannschaft"
Foto: Ostermann Olaf

Sonsbeck Stephan Schneider gehört nicht nur zu den Führungsspielern des Fußball-Landesligisten SV Sonsbeck. Sondern der erfahrene Mittelfeldakteur führt die Mannschaft seit Saisonbeginn als Kapitän auf den Rasen. Seine Tipps sind gerade bei den jungen Mitspielern gefragt. Der Aufstieg ist für ihn kein Thema.

Herr Schneider, was zeichnet den SV Sonsbeck in dieser Saison aus?

Stephan Schneider Wir sind eine richtige Mannschaft. Die Stimmung im Team ist super. Natürlich läuft es im Moment gut. Aber wir hatten auch schon Phasen in der Saison, wo wir zeigen mussten, dass wir zusammenhalten - zum Beispiel, als wir gegen den VfL Rhede mit 0:2 zurücklagen oder wie am letzten Sonntag im Spiel gegen Sterkrade, als es zur Halbzeitpause 0:1 stand. Von den Charakteren sowie fußballerischen Fähigkeiten ist das Team sehr gut zusammengestellt worden. Zudem haben wir eine tolle Trainingsbeteiligung.

Laut Tabelle ist der SVS ein Aufstiegsanwärter. Ist das Team also eine Spitzenmannschaft?

Schneider Sicherlich sind wir eine gute Mannschaft in der Landesliga. Für eine Spitzenmannschaft sind wir allerdings noch nicht konstant genug. Das ist aber auch logisch, weil wir sehr viele junge Spieler in den Reihen haben. Spieler wie Schoofs, Grüntjens, Terfloth, Höptner oder Maas kommen alle aus der eigenen Jugend. Die Mannschaft wird sich in den nächsten Jahren toll entwickeln.

Hat denn die Mannschaft das Zeug, am Ende ganz oben zu stehen?

Schneider Wir haben Qualität in der Mannschaft, und nach 15 Spieltagen kann man schon eine Tendenz erkennen. Allerdings müssen wir jetzt erstmal bis zum Winter die nötigen Punkte sammeln, damit wir mit einem guten Gefühl in die Pause gehen können. Es gehört auch ein wenig Glück dazu, um am Ende oben zu stehen. Schwer würde es werden, wenn zwei, drei Stammspieler für einen längeren Zeitraum ausfallen würden. Die Spiele gegen die vermeintlich kleineren Konkurrenten werden am Ende wohl entscheidend sein.

Was bedeutet Ihnen die Binde am linken Arm; waren Sie eigentlich schon mal Kapitän?

Schneider Ich bin stolz, Kapitän dieser Mannschaft zu sein, versuche meine Erfahrungen weiter zu geben und das Team so gut wie möglich zu führen. Die Binde trug ich bereits bei der U23 von Rot-Weiß Oberhausen.

Wie eng ist das Verhältnis zu Trainer Sandro Scuderi?

Schneider Unser Kontakt ist sehr gut. Es ist natürlich schön, von ihm das Vertrauen als Spielführer bekommen zu haben. Sandro ist ein toller Trainer und passt von seiner Einstellung super in das Team. Ich finde es toll, dass er so leidenschaftlich an der Seitenlinie mitfiebert und uns immer wieder nach vorne pusht.

Sie sind 29 Jahre alt. Können Sie sich vorstellen, Ihre Karriere in Sonsbeck zu beenden?

Schneider Ich bin richtig glücklich und zufrieden in Sonsbeck. Es ist ein toll geführter Verein mit perfekten Rahmenbedingungen. Ich bin mit 29 Jahren noch zu jung, um ans Aufhören zu denken. Aber es ist durchaus vorstellbar, dass ich bis zum Karriereende in Sonsbeck bleibe.

RENE PUTJUS FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

(RP)
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