Lokalsport TuS Xanten schlägt sich wieder selbst

Xanten · Fußball-Bezirksliga: Der Aufsteiger unterlag dem TSV Wachtendonk/Wankum. Das 0:1 leitete ein Fehlpass ein.

 TuS-Stürmer Patrick Biegala (links) kann sich in dieser Szene gegen Marc Linssen nicht durchsetzen. Der Angreifer verschuldete das 0:1.

TuS-Stürmer Patrick Biegala (links) kann sich in dieser Szene gegen Marc Linssen nicht durchsetzen. Der Angreifer verschuldete das 0:1.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

In der Fußball-Bezirksliga musste der TuS Xanten im Heimspiel gegen den TSV Wachtendonk/Wankum eine weitere bittere Pille schlucken. Der Gast kam mit wenig Aufwand zu einem 1:0 (0:0)-Erfolg auf dem Fürstenberg. Es war nun die siebte Niederlage in Folge für die Schützlinge von Trainer Gerd Wirtz. Der letzte und bislang einzige Sieg liegt mittlerweile zwei Monate zurück.

Xantens Chefcoach war nach dem Schlusspfiff wieder mal alles andere als erfreut. "Das war ein typisches 0:0-Spiel. Beide Mannschaften waren sehr schwach, und dann legen wir noch den Siegtreffer für unsere Gäste auf", ärgerte sich Wirtz. Patrick Biegala spielte in der 75. Minute aus 30 Metern vom eigenen Tor entfernt einen Diagonalball in die Defensive, wo noch TSV-Torjäger Michael Funken stand und sich mit dem 1:0 bedankte. "Ich weiß nicht, wo Patrick hin spielen wollte. Auf jeden Fall freute sich Wa./Wa. über unsere Freundlichkeit", meinte Wirtz trocken. Ansonsten spielte sich die Partie fast nur im Mittelfeld ab. Beide Mannschaften erwischten einen schwachen Tag und zeigten ein regelrechtes Fehlpassfestival. Im ersten Durchgang vergaben Ron Olen Damocles und Marko Cvetkovikj die beiden besten Möglichkeiten auf Xantener Seite. Nach dem Seitenwechsel scheiterten wiederum Cvetkovikj und kurz vor dem Ende noch Kevin Angenendt. Ansonsten fehlte wie auch schon in den Wochen zuvor die Entschlossenheit und die Durchschlagskraft in der Offensive des Neulings. "Ich vermisse den Willen und die Galligkeit auf Tore bei den Jungs", bemerkte Xantens Chefcoach.

In der 58. Minute trat TSV-Akteur Max Brusius Stefan Bock um. Folgerichtig sah der Übeltäter vom gut pfeifenden Unparteiischen Alexander Nawrath die Rote Karte. Wirtz reagierte darauf und wechselte mit dem A-Jugendlichen Lukas Menne einen frischen Mann für die Offensive ein. Aber er musste mit ansehen, wie der Youngster keinen einzigen Sprint richtig anziehen konnte, weshalb er ihn in der 81. Minute wieder auswechselte. "Da fehlen mir echt die Worte. Lukas hatte sich am Samstag beim A-Jugendspiel schon verletzt, aber ich erfahre davon erst nach dem Abpfiff", bemängelte Wirtz die falsche Einstellung seines Schützlings. Aus der Überzahl konnten die Domstädter in den 32 Minuten kein Kapital schlagen. Beim TuS fehlte das Selbstvertrauen und das Engagement, um das Spiel unbedingt noch zu gewinnen. Nun kommt es am kommenden Samstag auswärts zum Kellerduell mit den Sportfreunden Broekhuysen, die Drittletzter sind. Anstoß ist um 15 Uhr. Die Mannschaften haben bisher erst fünf Zähler geholt, so dass für beide ein Sieg enorm wichtig wäre, um den Anschluss nicht vollends zu verlieren.

Es spielten: Hebbering; Beckmann, D. Giltjes, Janssen, Lufrano, Olen Damocles (61. Menne/81. Angenendt), S. Giltjes, Friedhoff (46. Bock), Demiri, Biegala, Cvetkovikj.

(aeg)
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