Lokalsport TuS Lintfort wackelt vor der Pause

Kamp-Lintfort. · Frauen-Handball: Doch am Ende setzte sich der Drittliga-Spitzenreiter bei Borussia Dortmund II mit 31:29 durch.

 Zeigte im Lintforter Trikot eine starke Vorstellung: Naina Klein erzielte in Dortmund neun Tore.

Zeigte im Lintforter Trikot eine starke Vorstellung: Naina Klein erzielte in Dortmund neun Tore.

Foto: Markus Joosten

Eine tolle kämpferische Leistung kaschierte diesmal so manch spielerisches Defizit. Aber die Drittliga-Handballerinnen des TuS Lintfort müssen sich nicht weiter grämen. Die Schützlinge um Trainerin Bettina Grenz-Klein gehen nach dem 31:29 (15:17)-Arbeitssieg bei Borussia Dortmund II weiterhin den direkten Weg in Richtung Titelgewinn.

Dabei sollte es diesmal vor allem in Hälfte eins nicht wie gewohnt flutschen. Lintfort hatte ungewohnte Schwierigkeiten in der Deckung. Es passte nicht. Die Mannschaft bekam keine Stabilität in das Konstrukt, patzte gleich mehrfach im individuellen Bereich. Aber die Talente aus Dortmund machten es auch ordentlich. Sie schöpften ihre Fähigkeiten eiskalt aus. Der BVB gab überraschenderweise den Ton an und führte zwischenzeitlich mit 11:6 (17.).

Lintfort musste reagieren und nahm Umstellungen in der Defensivabteilungen vor. Es wurde allerdings nur bedingt besser. Doch der leichte Aufwärtstrend reichte immerhin, den BVB-Express zu stoppen. Lintfort konnten die Partie wieder ausgeglichen gestalten und war in der 26. Minute (14:13) dran.

Die Gäste nutzten die Halbzeitpause, um sich neu auszurichten und frischen Mut zu schöpfen. Dennoch waren auch in den zweiten 30 Minuten überwiegend kämpferische Tugenden gefragt. Der Tabellenführer steigerte. Die Defensive präsentiere sich fortan deutlich stabiler. Die Hineinnahme von Angelika Bensch ins Zentrum sollte sich positiv auszahlen. Das Team agierte nun cleverer und hielt sich an den vorgegebenen Matchplan.

Die Begegnung nahm trotzdem einen ausgeglichen Verlauf. Das lag auch weiterhin am BVB-Nachwuchs, der nach wie vor große Lust am Handballspielen hatte. Aber auch die TuS-Spielerinnen mussten in puncto Engagement nicht hinterm Berg halten. Das Team zeigte in der Offensive nötige Entschlossenheit, insbesondere Naina Klein warf ihre Individualität und Schusskraft in die Waagschale, erzielte wichtige Treffer. Aber es war auch wie so oft: Unterschiedliche Spielerinnen trugen in hektischen Phasen ihren Beitrag zum Erfolg bei. Lintfort war in den Schlussminuten einen Ticken cleverer und besaß das nötige Glück, um beide Punkte aus Dortmund zu entführen.

"Spielerisch war's sicherlich kein Highlight, aber kämpferisch war der Auftritt 1a", freute sich Trainerin Bettina Grenz-Klein. Tore: Klein (9), Vandewal (9/1), Legermann, van den Broek (je 4), Huijsmans (3/1), Dings, Bensch.

(RP)
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