Lokalsport TuS Lintfort verlässt in der Dritten Liga das Tal der Tränen

Kamp-Lintfort · Die Negativserie von zuletzt drei enttäuschenden Niederlagen am Stück ist vergessen: Die Drittliga-Handballerinnen des TuS Lintfort haben sich rehabilitiert und schlugen vor heimischer Kulisse den HSV Solingen-Gräfrath auch in der Höhe verdient mit 31:23 (13:14).

Die Partie begann mit reichlich Tempo. Die Fans bekamen zahlreiche und schön herausgespielte Tore zu sehen. Es entwickelte sich ein Kräftemessen auf Augenhöhe. Aber die TuS-Spielerinnen konnten das hohe Niveau zunächst nicht halten. In der Deckung mangelte es vor allem an individueller Klasse. Der HSV warf seine Tore zu einfach und oft auch unbedrängt. Lintfort wurde sichtlich nervös, leistete sich in der Offensive einige technische Fehler, vergaß aber insbesondere schlichtweg das Torewerfen. Solingen stellte sich geschickter an, führte schon mit 10:6 und 12:7. Doch die TuS-Spielerinnen rissen sich in der Endphase des ersten Durchgangs zusammen und kämpften sich in die Partie zurück. Und diese neue Einstellung bekam der HSV-Angriff zu spüren. Der TuS war in kurzer Zeit wieder obenauf. Und als Naina Klein mit dem Halbzeitpfiff aus einem direkt verwandelten Freiwurf zum verdienten 13:14 verkürzte, war die Partie wieder völlig offen.

Die Gastgeberinnen kamen aus der Kabine zurück aufs Parkett und konnten den Spannungsbogen weiter aufrecht halten. Über allem stand der überragende Deckungsauftritt, bei dem die gesamte Mannschaft miteinander kämpfte.

Die Angriffe wurden fehlerfrei und schnörkellos abgespult. Lintfort erreichte seine alte Leistungsstärke und zeigte den Gästen ihre Grenzen auf. Der TuS setzte sich von Minute zu Minute ab. "Ich bin zufrieden, trotz anfänglichen Schwierigkeiten", freute sich die Trainerin Bettina Grenz-Klein und sagte weiter: "Es war für meine Mädels nicht einfach nach den frustrierenden Niederlagen. Unser großes Plus waren heute eine klasse Deckungsvorstellung und sehr klug vorgetragene Angriffsleistung." Tore: van Kreij (8/1), Klein (6/1), van den Broek (5), Mook (4), Lambertz (3), Huijsmans (2/1), Bensch (2), Hutschmidt.

(MB)
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