Lokalsport TuS Lintfort untermauert eindrucksvoll Ausnahmestellung

Kamp-Lintfort · Die Drittliga-Handballerinnen des TuS Lintfort haben in der heimischen Sporthalle vor nahezu 500 Zuschauern ihren ärgsten Verfolger, die SG Menden Sauerland Wölfe, mit 32:27 (14:15) bezwungen. Der Spitzenreiter hat mit 14:0 Punkten seine Ausnahmestellung eindrucksvoll untermauert.

 Zeigte im Spitzenspiel gegen die Sauerland Wölfe eine tolle Partie: Leonie Lambertz warf vier Tore.

Zeigte im Spitzenspiel gegen die Sauerland Wölfe eine tolle Partie: Leonie Lambertz warf vier Tore.

Foto: Fröhlich

Die Startphase war vor allem auf Mendener Seite von Nervosität geprägt. Die Mannschaft wirkte in ihrem Auftritt unsicher, mit etlichen Stockfehlern im Schlepptau. Lintfort machte es besser. Insbesondere die Deckung setzte Akzente (4:1). Aber das locker-leichte Spielchen wurde es nicht. Menden ließ sich nicht abschütteln, weil sich die Mannschaft in der Folgezeit zusammenriss und mutiger in Erscheinung trat.

Die "Wölfe" nahmen zunehmend an Geschwindigkeit auf und brachten die TuS-Deckung ins Laufen. Aber weshalb die Partie bis zum Pausenpfiff einen spannenden Verlauf nahm, lag aber zum Großteil an der Lintforter Offensive, die sichtliche Probleme mit der immer offensiver werden SG-Abwehr bekam. Menden sorgte mit dieser Maßnahme beim TuS Lintfort für reichlich Verwirrung.

Die Gäste erwischten den besseren Start in Hälfte zwei und lagen schnell mit 19:16 in Front. Aber dieser Spielstand weckte nur den Ehrgeiz der TuS-Spielerinnen. Die Mannschaft legte in ihrem Engagement zu, ging in der Deckung die wurfstarke SG-Linkshänderin Ann-Kathrin Stratmann offensiver an. Ein kluger Schachtzug. Die Sauerländerinnen kämpften zwar in der Folgezeit vorbildlich - aber Menden war in seinen Mitteln auch ein wenig beschränkt. Druck ging einzig nur noch von der Mitte und der halblinken Position aus. Lintfort verdichtete diese Schnittstellen geschickt und wurde in seiner Ausrichtung immer souveräner.

Die Begegnung verlief zwar bis zur 47. Minute ausgeglichen (24:23), aber Lintfort legte dann zu. Gerade Naina Klein überzeugte im Rückraum mit ihrer schnörkellosen und impulsiven Art, "netzte" nach Belieben ein. Die Gastgeberinnen hatten in der Schlussviertelstunde alles im Griff und ließen sich zurecht nach dem Schlusspfiff von ihren zahlreichen Fans feiern."Es war ein echtes Spitzenspiel, das wir verdient gewonnen haben", freute sich Trainerin Bettina Grenz-Klein. "Meine Mannschaft konnte sich vor allem in Halbzeit zwei steigern und kam immer besser in den Rhythmus. Einstellung und Kampfgeist sind klar positiv hervorzuheben."

Tore: Klein (9), Vandewal (8/2), Legermann, Lambertz (je 4), Bratzke (3), Issaksen (2), Huijsmans (2/1).

(RP)
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