Lokalsport TuS Borth löst das Ticket, verpasst aber die VIP-Loge

Kreis · In der Relegationsrunde um den letzten freien Platz in der A-Liga siegen die Borther mit 2:0 beim TV Asberg.

Wer in die Kreisliga A möchte, der muss auch nasse Füße in Kauf nehmen. Auf dem Weg zum zweiten von drei Spielen der Relegationsrunde mussten die Mannschaften des TV Asberg und des TuS Borth durch die unter Wasser stehende Laufbahn waten, um auf das Spielfeld zu gelangen. Die Torräume auf beiden Seiten zumindest waren trocken. Dafür hatten die Asberger Kicker gesorgt, die vor dem Anpfiff mit Besen bewaffnet die Arbeitsplätze beider Torhüter vorbereitet hatten.

Es war lange Zeit auch das Beste gewesen, was von der Asberger Mannschaft zu sehen war. Das Team, das nach dem 1:4 beim SSV Lüttingen im Auftaktspiel der Dreierrunde um den letzten freien Platz in der A-Liga nur noch mit minimalen Aufstiegschancen ins Duell gegangen war, zeigte eine Halbzeit lang eine enttäuschende Leistung, die die Gäste aus Borth auch zu ihrem 2:0 (2:0)-Erfolg ausnutzten.

Bei der Konstellation vor Anpfiff der Begegnung stand fest, dass die Borther Auswahl schon mit einem Remis auf Asberger Asche die Eintrittskarte für das am Samstag stattfindende finale Spiel daheim gegen den SSV Lüttingen gelöst hätte. Schnell deutete sich an, dass es sogar zum Sprung in die VIP-Loge reichen könnte. Marino Perkowski, über weite Strecken der Saison lediglich in der C-Liga tätigen zweiten Borther Auswahl am Ball, durfte allein gelassen von seinen Asberger Gegenspielern schon nach vier Minuten auf Dominik Klaffki im TVA-Gehäuse zulaufen und den Ball im rechten unteren Eck zum 0:1 versenken. Mit dem frühen Vorsprung im Rücken dominierte der TuS die Partie. David Zobel, emsiger Antreiber aus dem Mittelfeld und Mannschaftsführer Tobias Enk fanden gegen die unsichere Asberger Abwehr immer wieder die Möglichkeit, ihre lauffreudigen Kollegen in der Offensive mit langen Bällen und klugem Spiel über die Außenbahnen in Szene zu setzen. Nach mehreren vergebenen Möglichkeiten führte ein Abschlag des Borther Keepers Pascal Kastendieck zum zweiten Treffer. Armin Schüler verlängerte mit dem Kopf, Perkowski spurtete über die rechte Seite und legte auf Andreas Dragel vor, der zum 2:0 einschob. Da waren 32 Minuten gespielt und die Zeit gekommenen, an einen deutlicheren Sieg zu denken, der Borth mit Vorteilen ins Spiel am Samstag geschickt hätte.

Dass es dazu nicht kommen sollte, war einer deutlichen Leistungssteigerung des TVA geschuldet. Das Team gestaltete die zweite Halbzeit ausgeglichen. Auf Borther Seite schwanden die Kräfte. Dennoch gab's Jubel beim Abpfiff. "Wir haben unser Ziel erreicht und die Chance auf den Aufstieg gewahrt", freute sich Borths Trainer Willi Hermanns.

Es spielten: Kastendieck, Engels, Albert, Ridders, M. Enk, T. Enk, Schüler, Gedatis (82. Grgic), Zobel, Perkowski (88. Angenendt), Dargel.

(dk)
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