Lokalsport Topspiel mit Sonsbeck II

Kreis · Fußball-Kreisliga A: Der Spitzenreiter trifft am Sonntag auswärts auf den Zweiten MSV Moers. Der SSV Lüttingen erwartet zeitgleich Borussia Veen.

 Tobias Lorscheider (rechts) möchte mit dem SV Sonsbeck II in Meerbeck Rang eins verteidigen, während Ulas Özpolat mit dem SV Orsoy in Rumeln dem Tabellenführer auf die Pelle rücken will.

Tobias Lorscheider (rechts) möchte mit dem SV Sonsbeck II in Meerbeck Rang eins verteidigen, während Ulas Özpolat mit dem SV Orsoy in Rumeln dem Tabellenführer auf die Pelle rücken will.

Foto: Olaf Ostermann

Ihren Winterschlaf haben die Fußballer, die in den 18 Vereinen der Fußball-Kreisliga um Punkte spielen, bislang noch nicht abgelegt. Am ersten Spieltag des Jahres fielen lediglich 25 Treffer - das war Minusrekord in dieser Spielklasse, in der sich die Zuschauer an anderen Tagen auf durchschnittlich fast vier Tore pro Begegnung verlassen dürfen. Das Topduell des 20. Spieltags findet im Rheinpreußenstadion statt, wo der MSV Moers als Tabellenzweiter Spitzenreiter SV Sonsbeck II erwartet.

Allzu viel Grund, ausgerechnet dort eine Torflut zu erwarten, lässt sich allerdings aus den Worten von Gästetrainer Stefan Kuban nicht ablesen. "Wenn wir in Moers nicht verlieren, dann können wir gut damit leben", kündigt er keine Sonsbecker Offensive um jeden Preis an. Rühren Kuban und seine Mannschaft am Sonntag etwa Beton an? "Keine Angst", kontert der Coach, "nur, auf Ergebnis zu spielen, das liegt uns dann auch nicht." Und das Ergebnis muss schließlich auch der MSV liefern, der sich am vergangenen Spieltag mit einem 1:1 gegen Millingen einen Ausrutscher leistete. "Wir wären auf jeden Fall mit einem Remis fein raus", so Kuban. Florian Terlinden und Norman Kienapfel mussten beim 2:0 im Auftaktspiel bei Fichte Lintfort II verletzt vom Platz gehen. Da bangt der Trainer noch, ob das Duo rechtzeitig zum Spitzenspiel wieder fit sein wird.

Die Partie in Meerbeck wird der SV Orsoy interessiert verfolgen. Selbst nur mit einem 1:1 in Lüttingen aus den Startlöchern gekommen könnte ein Moerser Ausrutscher die Distanz des SVO zu den Aufstiegsrängen auf einen winzigen Zähler schmelzen lassen. Voraussetzung allerdings ist erst ein Orsoyer Sieg beim abstiegsbedrohten Rumelner TV. "Die Begegnung wird vermutlich genauso unangenehm werden wie das Spiel in Lüttingen", rechnet Gästetrainer Frank Pomrehn einmal mehr mit viel Gegenwehr. Ulas Özpolat und Cengizhan Gökhaya sind aus dem Urlaub zurück, Robin Morawa muss wegen Verletzung wohl eine Pause einlegen.

Für die Kontrahenten ist es eine "voluminöse Expansion", die da auf sie zusteuert, für Patty Jetten dagegen das belebende Element im Spiel des SV Budberg. "Unser Umschaltspiel sah zuletzt sehr gut aus", sagt der Trainer des Sechsten, der die SpVgg. Rheurdt-Schaephuysen empfängt. "Das ist eine Mannschaft mit viel Erfahrung, schwer zu bespielen und mit den gleichen Waffen ausgestattet", warnt er im gleichen Atemzug vor den Kontern. Malte Geke feierte im Budberger Team nach Kreuzbandriss ein sehr erfreuliches Comeback, könnte am Sonntag wegen einer Klausur aber schon wieder außen vor sein.

Den Aufwind aus dem 1:0-Sieg über Preußen Vluyn möchte Viktoria Alpen gleich zu einem weiteren Erfolg auf heimischer Anlage nutzen. Der Tabellenvorletzte Fichte Lintfort II reist an. "Unser Spiel muss aber besser werden", hat Trainer Jörg Schütz trotz des guten Resultats Schwachstellen erkannt. Das Beste für den Coach: Schütz kann personell nahezu aus dem Vollen schöpfen.

Was war das für eine tolle Geschichte im Hinspiel, als sich Borussia Veen und der SSV Lüttingen erstmals in dieser Spielzeit gegenüber standen. 3:3 endete die Partie nach turbulenten und abwechslungsreichen 90 Minuten. "Über das gleiche Ergebnis würde ich mich jetzt auch nicht beschweren", hat SSV-Trainer Thilo Munkes das Spiel noch vor Augen. Sein Team drehte ein 1:3 noch zu einem Punktgewinn, mit dem die Fischerdörfler am Sonntag die Abstiegsränge verlassen könnten. Björn Hopmann droht allerdings mit einer Knieverletzung auszufallen. "In diesem Derby wird's wohl wieder heiß hergehen", rechnet auch Veens Coach Ulf Deutz nicht mit einem langweiligen Kaffeeklatsch. Sein Vorteil: "Wir können befreit aufspielen, der SSV hat den Druck auf seinen Schultern." Dennis Tegeler und Laurin Werder kehren in die Mannschaft zurück.

(DK)
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