Lokalsport Teilerfolg für neuen Sonsbecker Coach

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Bei seinem Trainer-Debüt musste sich Thomas Dörrer mit dem SVS beim SV Straelen mit einem 0:0 begnügen.

 Lukas Vengels (rechts), hier im Laufduell mit Lukas Nabbefeld, hatte kurz vor dem Seitenwechsel das 1:0 auf dem Kopf.

Lukas Vengels (rechts), hier im Laufduell mit Lukas Nabbefeld, hatte kurz vor dem Seitenwechsel das 1:0 auf dem Kopf.

Foto: Seybert

Den erhofften Traumeinstand für Thomas Dörrer gab's auf der Anlage des SV Straelen zwar nicht, aber der neue Trainer des Landesligisten SV Sonsbeck sah eine engagierte Vorstellung seiner Mannschaft, auf der sich aufbauen lässt. Die Tabellennachbarn trennten sich gestern torlos. Der eine Zähler hilft beiden Teams allerdings nicht weiter. Sie treten punktgleich auf der Stelle und sind nicht weit von den Abstiegsplätzen entfernt. "Für den Offensivfußball über längere Phasen, so wie ich mir ihn vorstelle, fehlt noch die Kraft. Bei der Zielstrebigkeit und dem Spiel über die Außen müssen wir uns noch verbessern. Aber ich bin mir sicher, dass sich die Mannschaft von Woche zu Woche steigern wird", sagte der Nachfolger von Thomas Geist.

Bei den Gästen kehrte Robin Schoofs nach längerer Abwesenheit in die Anfangsformation zurück. Der Defensivspieler lief auf der linken Seite auf. Marvin Hitzek, Jonas Vengels und Jan-Paul Hahn gehörten ebenfalls dem Abwehrverbund an. Bastian Grütter und Dennis Schmitz spielten davor. Marvin Braun kam über die rechte Seite. Aydin Mehinovic sollte die beiden Stürmer Felix Terlinden und Jonas Gerritzen in Szene setzen.

Die Sonsbecker griffen früh an, wollten die Gäste so zu Fehlern zwingen. Der SVS hatte mehr Spielanteile und auch mehr Offensivaktionen. Allerdings haperte es im Torabschluss. Die Schüsse waren entweder zu schwach getreten oder verfehlten das Ziel. Sekunden vor dem Pausenpfiff ließ Vengels die beste Tormöglichkeit der Rot-Weißen in der ersten Hälfte aus. Eine Braun-Flanke landete auf dem Kopf des Kapitäns, der den Ball hart Richtung Tor brachte, in Marian Gbur aber seinen Meister fand. Der Keeper rettete Straelen das Remis. "Mit diesem möglichen Tor hätte Straelen später vielleicht noch mehr investieren müssen", so Dörrer.

Die Hausherren versuchten, mit langen Bällen auf David Kalokoh zum Erfolg zu kommen. Der Stürmer bereitete der SVS-Abwehr in den Eins-gegen-Eins-Situationen durchaus Probleme, an Schlussmann Michael Burda kam er aber nicht vorbei. In der 15. Minute hatte Vengels Glück, dass ihn der Schiri nicht vom Platz schickte. In einem Laufduell mit Sebastian Kaczmarek kam der Straelener kurz vor dem Strafaum zu Fall. Der Referee zögerte kurz und ließ dann weiterspielen.

Die zweite Hälfte war ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Dennis Schmitz (49.) sowie Jonas Gerritzen (54.) sorgten in der Anfangsphase für Gefahr vor dem Gehäuse der Gastgeber. Nach gut einer Stunde wurde Straelen mutiger. Die Defensive des SV Sonsbeck bekam mehr Arbeit. Dennoch erarbeitete sich die Dörrer-Elf weitere Möglichkeiten, um das 1:0 zu erzielen. Mehinovic, der keinen Ball verloren gab und nach dem Abpfiff humpelnd den Platz verließ, scheiterte mit einem Distanzschuss an Gbur (71.). Auf der anderen Seite durfte sich auch Burda auszeichnen. Sebastian Kaczmarek (78.) sowie Lukas Nabbefeld (82.) vergaben.

Als der Unparteiische ein munteres Derby mit einem energischen Pfiff beendete, hatte Dörrer zwar keinen Anlass zur ausgelassenen Freude, aber immerhin eine Premiere mit einem Punktgewinn erlebt. Ihm gefiel gewiss nicht alles. Im Vergleich zu den Vorwochen war der SVS jedoch willensstärker. Und die mitgereisten Anhänger waren daher guter Dinge, dass es in der Tabelle alsbald aufwärtsgehen könnte. "Grundsätzlich hat man gesehen, dass die Mannschaft gewinnen wollte. Die Straelener haben gut mitgespielt. Beide können mit dem Unentschieden leben. Ich bin guter Dinge", sagte der neue Obmann Dirk Recke, der schon aufs nächste Wochenende schaute. "Da sollte ein Sieg her." Am Sonntag gastiert mit dem SV Hönnepel/Niedermörmter II eine Mannschaft in Sonsbeck, die nur drei Punkte entfernt auf einem Abstiegsplatz liegt.

(RP)
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