Lokalsport SVS kehrt in die Erfolgsspur zurück

Sonsbeck · Fußball-Oberliga: Die Sonsbecker haben gestern ihre Durststrecke beendet. Nach drei Spielen ohne Punkt durften sie einen 3:2-Erfolg über St. Tönis bejubeln. Felix Terlinden (2) und der für ihn eingewechselte Jonas Gerritzen trafen.

 Bastian Grütter (beim Kopfball) und Dennis Schmitz (links) kamen gestern mit dem SV Sonsbeck zu einem Heimerfolg.

Bastian Grütter (beim Kopfball) und Dennis Schmitz (links) kamen gestern mit dem SV Sonsbeck zu einem Heimerfolg.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Die Erleichterung war den Spielern des SV Sonsbeck anzusehen, als sie nach der Heimpartie gegen Teutonia St. Tönis den Rasen verließen. Sie hatten nach drei Niederlagen in Folge wieder eine Landesliga-Partie zu ihren Gunsten entschieden. Mit 3:2 (2:1) gewannen die Hausherren und machten in der Tabelle einen Sprung auf den zehnten Platz. "Der Sieg war verdient", sagte Trainer Thomas Geist, ohne tiefer in die Spielanalyse eingehen zu wollen. Gegen in der Offensive harmlos agierende Gäste hatte er mit seiner Mannschaft völlig unnötig noch um den "Dreier" zittern müssen, weil St. Tönis in der 89. Minute aus heiterem Himmel der Anschluss gelang.

Die Hausherren setzten von Beginn an die Akzente. Vor allem über die rechte Seite wurden viele Offensivaktionen vorgetragen. Marvin Hitzek aus der Viererkette konnte sich über außen immer wieder durchsetzen. So wie in der neunten Minute, als Felix Terlinden seine Hereingabe in der Strafraummitte nur knapp verpasste. Beim nächsten Angriff lief's dann besser. Bastian Grütter legte Hitzek den Ball in den Lauf, der flankte vors gegnerische Gehäuse, wo Terlinden wartete und das 1:0 erzielte.

Der SVS blieb am Drücker. Einen strammen Schuss von Jonas Kremer konnte Keeper Christopher Viertmann so gerade noch zur Ecke abwehren (16.). Nach einer halben Stunde hätte Terlinden das 2:0 schießen müssen, als er den Torwart schon ausgespielt hatte. Andreas Kus rettete in höchster Not kurz vor der Torlinie. Statt den Vorsprung auszubauen, fing sich der SVS den Ausgleich. Terlinden ärgerte sich noch über seine vergebene Chance, da zeigte der Referee auf der anderen Seite auf den Elfmeterpunkt. Lukas Vengels soll das Leder an die Hand bekommen haben. Burhan Sahin ließ Michael Burda keine Chance - 1:1 (32.). Doch Terlinden kam noch zu seinem zweiten Treffer vor der Pause. Viertmann ließ den Ball nach einem Aufsetzer von Ajdin Mehinovic, der gestern eine starke Leistung ablieferte, nach vorne vor die Füße von Terlinden abklatschen. Der SVS-Stürmer staubte zum 2:1 ab (36.).

Im zweiten Abschnitt traten die Sonsbecker nicht mehr so zwingend auf - auch weil sie einige vielversprechende Angriffe nicht zu Ende spielten. Dennoch gab's gefährliche Szenen vor dem Gäste-Tor zu sehen. Zunächst ließen Mehinovic (58.) sowie Max Fuchs (60.) ihre Möglichkeiten liegen. In der 76. Minute war der Schlussmann von St. Tönis erneut schon geschlagen, doch Mehinovic traf nicht ins Netz, sondern nur den Kopf von Gowtham Kugathasan. Dann wechselte Geist goldrichtig ein: Jonas Gerritzen, erst wenige Sekunden auf dem Platz, baute den Vorsprung auf 3:1 aus (79.). Der sicher geglaubte Sieg geriet noch in Gefahr, weil der SVS nach einer Ecke Ercan Sendag am langen Pfosten vergessen hatte, so dass der Kapitän ungehindert zum 2:3 einköpfte. Ein drittes Mal musste Burda aber nicht mehr hinter sich greifen. Allzu lange freuen kann sich die Geist-Elf über den dritten Saisonsieg allerdings nicht. Schon am Mittwoch geht's für sie in Odenkirchen weiter.

(RP)
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