Lokalsport SVS II übernimmt die Spitze, doch zufrieden kann Kuban nicht sein

Sonsbeck · Fußball bedarf gewisser Voraussetzungen, um die auch die Spitzenteams nicht umhin kommen. Stefan Kuban, der Trainer des SV Sonsbeck II, brachte es nach dem gestrigen Meisterschaftsspiel der Kreisliga A auf den Punkt. "Wenn man nicht bereit ist, 100 Prozent zu geben, dann schlägt man auch keinen FC Rumeln-Kaldenhausen, der hier ein sehr gutes Bild abgegeben hat."

Kubans Gedanke spiegelte die 90 Minuten nebst Nachspielzeit im Willy-Lemkens-Sportpark wider, nach denen der Tabellenzweite froh sein durfte, mit einem 2:2 (1:1) aus dem Duell gegen den sich tapfer gegen den Abstieg wehrenden Gast aus dem Duisburger Westen davon gekommen zu sein. "Kaum Bewegung und ein glücklicher Ausgleichstreffer", lautete Kubans Bewertung der ersten Halbzeit, in der sein Team sich nach 34 Minuten nicht unverdient in Rückstand sah. Philip van Huet korrigierte das Ergebnis zwei Minuten vor der Halbzeitpause, die Sonsbecks gleichermaßen enttäuschten wie verärgerten Trainer die Gelegenheit bot, seinem Team gehörig ins Gewissen zu reden.

Für einige Minuten schien sich auch ein Wandel im Spiel der Gastgeber eingestellt zu haben. Der Ball wanderte jetzt flott durch die Reihen und sorgte endlich für Gefahr vor dem Tor der Gäste, die dem Druck des SVS II lediglich bis zur 55. Minute und dem 2:1 durch Niklas Maas stand hielten. Statt konzentriert weiter zu spielen aber drehte Kubans Truppe plötzlich wieder einige Gänge zurück. "Beim 2:2 durfte der Gegner nach Belieben schalten und walten", ärgerte sich der Coach über den inzwischen längst fälligen Ausgleich nach 73 Minuten. Ironie am Rande: trotz des schwachen Auftritts belegt der SVS II bis Sonntag den ersten Tabellenrang. Am Ende der Saison aber könnte sich das Remis doch noch als Rückschlag im Aufstiegskampf erweisen.

(DK)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort