Lokalsport SVS geht zu leichtfertig mit den Chancen um

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Die Sonsbecker verloren gestern auch das Heimspiel gegen Tabellenführer VfL Rhede, der sich mit 3:1 durchsetzte. Für die Gastgeber traf Jan-Paul Hahn vom Elfmeterpunkt.

 Jonas Kremer konnte doch auflaufen, aber auch nicht verhindern, dass der SV Sonsbeck dem Tabellenführer unterlag.

Jonas Kremer konnte doch auflaufen, aber auch nicht verhindern, dass der SV Sonsbeck dem Tabellenführer unterlag.

Foto: Olaf Ostermann

Der SV Sonsbeck hat sich gestern in der Heimbegegnung gegen den Tabellenführer gleich mehrere richtig gute Chancen erspielt, allerdings keine genutzt. Der VfL Rhede war in der Chancenverwertung doch wesentlich effektiver und verließ den Rasenplatz daher als Sieger. Der Spitzenreiter gewann mit 3:1 (1:0). Die Rot-Weißen, die bei den Gegentoren erneut ordentlich mithalfen, rutschten wieder auf den 14. Platz ab. "Meine Mannschaft ist nicht eingebrochen, sondern hat bis zur letzten Sekunde gekämpft. Das ist positiv. Wir hätten das 1:0 machen müssen und gehen stattdessen mit einem Rückstand in die Pause -das ist schon bitter", sagte Trainer Thomas Geist.

Der Favorit machte in der ersten Viertelstunde mächtig Druck und griff den SVS zeitweise bereits an dessen Strafraum an. Die Hausherren, bei denen Jonas Kremer doch auflaufen konnte, überstanden die Drangperiode schadlos. Kremer war's, der die erste gefährliche Szene mit einer Flanke auf Felix Terlinden von links einleitete. Der Stürmer köpfte unbedrängt über die Latte (20.). Auch in der 44. Minute ließ Terlinden eine Großchance aus, als er aus kurzer Distanz mit einem Flachschuss an Schlussmann Marc Tebroke scheiterte. Davor hätte schon Marvin Hitzek treffen müssen, der allerdings knapp das VfL-Gehäuse verfehlte (42.). Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 1:0 für die Rheder, weil die Sonsbecker Defensive bei einer Flanke von Simon Lechtenberg nicht auf Stefan Chciuk aufgepasst hatte. Der Kapitän stand am zweiten Pfosten frei und traf volley (40.). SVS-Keeper Michael Burda konnte sich vor dem Seitenwechsel zweimal auszeichnen (27./38.).

Die Partie war dann nach einer Stunde gelaufen, weil die Sonsbecker Abwehr in der 53. und 61. Minute nicht auf der Höhe war. Das 2:0 für die Gäste markierte der aufgerückte Konrad Kaczmarek aus der Dreierkette per Kopf, das 3:0 Yannik Schwanekamp per Abstauber. Beim dritten Gegentreffer schaute die komplette Defensive zu, wie der Rheder nach einem abgeblockten Schuss den Ball annehmen und sich die Torecke aussuchen konnte. Die Gastgeber erzielten immerhin postwendend das 1:3 per Strafstoß, den Jan-Paul Hahn verwandelte (63.). Schwanekamp hatte zuvor Max Fuchs "abgeräumt".

In der Folgezeit spielte die Geist-Elf vorne zu umständlich. Entweder wurde der Abschluss zu spät gesucht oder die Spieler standen sich selber im Weg - so wie in der 81. Minute, als sich Dennis Schmitz und Jan Pimingstorfer nicht einig waren, wer den nun Ball ins Netz schießen soll. Die letzte Chance ließ dann Schmitz liegen (89.). "Wir brauchen dringend ein Aha-Erlebnis", meinte Geist.

Kreispokal-Spiel: In der dritten Runde erwartet der SVS schon morgen Abend den SV Haesen-Hochheide (Anstoß 19.30 Uhr).

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort