Lokalsport SVS ereilt Pokalaus im Elfmeterschießen

Sonsbeck · Fußball: Die Sonsbecker Landesliga-Mannschaft musste sich gestern in der zweiten Runde auf Niederrheinebene dem Düsseldorfer SC mit 5:7 beugen. Bastian Grütter und Jonas Gerritzen leisteten sich Fehlversuche.

 Felix Terlinden, der hier aus spitzem Winkel das 3:2 erzielt, schied gestern mit dem SV Sonsbeck aus dem FVN-Pokal aus.

Felix Terlinden, der hier aus spitzem Winkel das 3:2 erzielt, schied gestern mit dem SV Sonsbeck aus dem FVN-Pokal aus.

Foto: Armin Fischer

Bastian Grütter und Jonas Gerritzen waren gestern die tragischen Figuren des SV Sonsbeck. In der Zweitrundenpartie des Niederrheinpokals auf heimischem Rasen gegen den Düsseldorfer SC, die im Elfmeterschießen entschieden wurde, trafen die beiden Landesliga-Fußballer nicht ins Netz, so dass die Gäste mit 7:5 (3:3, 3:3) die Oberhand behielten. Vorwürfe aus den eigenen Reihen gab's aber keine. "Meine Mannschaft hat sich super verkauft. Wir hatten leider am Ende nicht das glücklichere Händchen", sagte Trainer Thomas Geist.

Die Düsseldorfer, die in der anderen Landesliga-Gruppe um Punkte kämpfen, erwischten einen Traunstart. Gleich der erste Schuss war drin. Benedikt Möllenbeck, der mehrere Jahre das Sonsbecker Trikot trug und da nie als Torschütze großartig in Erscheinung getreten war, durfte ungehindert kurz vor der Strafraumgrenze Maß nehmen und zum 1:0 einschießen. Der junge SVS-Schlussmann Jonas Grüntjens war machtlos. Die Hausherren ließen sich nicht aus dem Takt bringen und glichen schnell aus. Während sich die Freistoßmauer noch formierte, schoss Grütter abgebrüht das Leder am verdutzt dreinschauenden DSC-Schlussmann Almantas Savonis in die Maschen (7.). Jonas Kremer markierte für die Rot-Weißen in der 25. Minute das 2:1. Der Offensivakteur traf mit einem satten Weitschuss. Ein Eigentor brachte den Ausgleich. Nach einer Hereingabe von Bruno Oliveira in den Fünfmeterraum wollte Marvin Hitzek klären, doch sprang ihm der Ball ans Schienbein und von da aus ins eigene Tor (29.). Hitzek musste dann wegen einer Verletzung in der Kabine bleiben. Für ihn kam Marvin Braun aufs Feld, der beim dritten Gegentreffer keine gute Figur machte.

Doch zunächst durfte erneut die Geist-Elf jubeln, weil der für den ebenfalls verletzten Dennis Schmitz eingewechselte Sebastian Leurs mit einem Steilpass Felix Terlinden in Szene setzte, der aus spitzem Winkel das 3:2 erzielte (56.). Wenig später musste auch Leurs humpelnd den Platz verlassen. Der erneute Ausgleich wäre nicht gefallen, hätte Braun den Ball Mitte der eigenen Hälfte kompromisslos herausgeschlagen. Stattdessen ließ er sich das Leder abluchsen. Kristijan Stefanovski "bedankte" sich mit dem 3:3. (73.). Mit einer Glanzparade verhinderte Grüntjens kurze Zeit sogar noch das 3:4 (77.). In der Verlängerung vergaben dann Terlinden (96.) und Grütter (120.) sehr gute Möglichkeiten. Auf der anderen Seite rettet der Innenpfosten dem Gastgeber das Remis. Oliveira zielte zu genau (102.). So musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Während sich die Düsseldorfer Schützen keine Blöße gaben, leisteten sich die Sonsbecker zwei Fehlversuche. Beim Stand von 1:2 entschärfte der DSC-Torhüter den Schuss von Grütter. Gerritzen drosch den Ball beim Stand von 2:4 über die Latte, so dass die Gäste jubelnd die Arme noch oben reißen konnten, während die Hausherren enttäuscht in der Kabine verschwanden.

(RP)
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