Lokalsport SV Sonsbeck möchte kein Aufstiegskandidat sein

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Der Tabellenvierte schwächelte zuletzt. Die Mannschaft scheint mit dem Druck nicht umgehen zu können. Heute geht's für die Rot-Weißen zur Spvgg Sterkrade-Nord.

 Der Einsatz von Stürmer Felix Terlinden steht wegen einer Nasenverletzung auf der Kippe.

Der Einsatz von Stürmer Felix Terlinden steht wegen einer Nasenverletzung auf der Kippe.

Foto: Reichwein

Nur einen Zähler aus den letzten beiden Spielen hat der SV Sonsbeck im Aufstiegskampf der Landesliga geholt. Zu wenig - nicht nur für den Sportlichen Leiter Guido Lohmann. Der möchte den Druck, mit dem die Mannschaft scheinbar nicht umgehen kann, in den letzten fünf Spielen rausnehmen. Vor der heutigen Partie bei der Spvgg Sterkrade-Nord (Anstoß 19.30 Uhr) sagte Lohmann: "Wir sind gut beraten, wenn wir jetzt nicht ständig auf die Tabelle schauen, sondern mal wieder Spaß am Fußball haben und das Glück erzwingen. Das hat uns in der Hinrunde starkgemacht."

Der Sportliche Leiter hat bei vielen SVS-Kickern eine fehlende Lockerheit beobachtet. "Sie setzen sich selber unter Druck und verkrampfen dann im Spiel." Hinzu kommt, dass es der Tabellenvierte im Aufstiegsrennen nicht mehr in der eigenen Hand hat und auf einen Ausrutscher der Konkurrenz hoffen muss. "Erstmal sollten wir unsere Hausaufgaben machen. Der VfL Rhede hat vom Papier her sogar das einfachere Restprogramm", so Lohmann.

Die Mannschaft wirkte bei der 0:2-Niederlage in Königshardt sowie beim 1:1 zu Hause gegen Duisburg 1900 verunsichert vor dem Tor. Lediglich Florian Abel zeigte am Sonntag beim 1:1 mit seinem Alleingang die nötige Entschlossenheit. Lohmann und Coach Sandro Scuderi hoffen, dass Felix Terlinden in Sterkrade auf dem Platz stehen kann. Der Goalgetter hatte sich eine Nasenverletzung zugezogen. Der Verdacht auf Nasenbeinbruch wurde noch nicht bestätigt. Ein Ausfall würde enorm wehtun, da die Sturm-Alternativen Jonas Gerritzen sowie Daniel Beine weiterhin nicht im Kader stehen.

Positiv sah Scuderi die Abwehrleistung. "Wir haben viel weniger in der Defensive zugelassen", sagte der Trainer, der den Tabellensiebten ähnlich stark wie Duisburg 1900 einschätzt. "An einem guten Tag kann Sterkrade jeden schlagen. Unser nächster Gegner verfügt über eine starke Offensive, wie schon allein das Torverhältnis zeigt", meinte Scuderi, der anfangs aus einer gut gestaffelten Defensive spielen lassen will.

Ob Marcel Schütze im Defensivverbund auflaufen kann, ist noch fraglich. Der Routinier klagte in den letzten Tagen über Schwindel- und Gleichgewichtsstörungen. Im Hinspiel hatte Sterkrade den Sonsbeckern einiges abverlangt und einen Punkt mitgenommen.

(aeg)
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