Lokalsport SV Sonsbeck II schwächelt und findet sich in Verfolgerolle wieder

Kreis · Die Zeit der langen Analysen ist vorbei. Sieben Spieltage vor Abschluss der Meisterschaftssaison in der Fußball-Kreisliga A zählen nur noch die markigen Parolen.

Beim SV Orsoy lautet die Aufforderung: "Nicht aus der Ruhe bringen lassen". Nach der Niederlage gegen Millingen schien die Welt noch unterzugehen. Nach der Erkenntnis des Mittwoch-Spieltags, dass auch die Konkurrenz vor bösen Pleiten nicht gefeit ist, hat das Team den lang angestrebten zweiten Aufstiegsrang erreicht. Da sitzt man weich, aber man ist gefordert. Im Gastspiel bei Preußen Vluyn, das Spitzenreiter MSV Moers geschlagen nach Hause schickte, muss der Kurs beibehalten werden. Cengizhan Gökhaya steht nach Ablauf seiner Sperre wieder für die linke Abwehrseite bereit, während Mittelfeldmotor Ulas Özpolat nach Roter Karte weiterhin aus dem Spiel ist.

Nur ein Punkt aus drei Begegnungen - da nimmt auch Stefan Kuban das Wort der "kleinen Krise" in den Mund. Der Trainer des SV Sonsbeck II, der nun drei Zähler hinter Orsoy in Lauerstellung Platz nimmt, verlangt einen Schlussstrich unter die mageren Wochen. "Wir müssen uns etwas einfallen lassen", sagt er vor dem Aufeinandertreffen mit der SpVgg. Rheurdt-Schaephyusen. Aber die Liste der fehlenden oder angeschlagenen Akteure ist lang und beinhaltet die Namen Niklas Maas, Dominic Albers, Florian Terlinden, Nico ten Elsen und Frank Vermöhlen. Kuban wird auf Akteure aus der Nachwuchsabteilung zurückgreifen müssen.

Eigentlich könnte Borussia Veen zum gemütlichen Teil der Saison übergehen. Die von Trainer Ulf Deutz geforderten 50 Punkte wurden übertroffen. Mit 52 Zählern aber tun sich plötzlich wieder neue Möglichkeiten auf. Vier Punkte sind es nur noch bis zum zweiten Rang - die Borussia ist wieder zum Geheimtipp in Sachen "Aufstieg" aufgerückt. Das lässt auch dem Trainer keine Ruhe. "Wir wollen unsere Serie fortsetzen", erklärt Deutz vor dem Spiel in Asterlagen. Marvin Evers und Frederik Brammen kehren in den Kader zurück.

Der SV Budberg gastiert bei Alemannia Kamp und könnte das abgeschlagene Schlusslicht in die B-Liga schicken. Mit einem sonntäglichen Sieg des Tabellensechsten wäre der erste Absteiger der Saison bereits gefunden.

Der SV Millingen und die Alpener, die in den vergangenen Spielrunden für ordentlich Furore gesorgt haben, sind weit davon entfernt, jetzt den Stecker zu ziehen. "Wir wollen komplett sicher sein", hat SVM-Trainer Torsten Weist immer noch den drohenden Relegationsrang 15 im Auge. Der VfB Homberg II, in der Tabelle hinter Millingen platziert, reist an. "Ein Mitkonkurrent, den wir auf Distanz halten wollen", sagt Weist. Max Pullich wird dabei wieder mitwirken.

Auch Viktoria Alpen lässt nicht locker. Trainer Jörg Schütz erinnert an den Sinn des Fußballspiels, dass seinen Akteuren derzeit so viel Spaß macht. "Wir wollen alle Spiele gewinnen", sagt er vor dem Duell gegen den FC Rumeln-Kaldenhausen. Mannschaftsführer Patrick Hoffmann, beim Sieg in Sonsbeck wegen seines Studiums nicht an Bord, ist wieder vor Ort, während Dan Tooten weger einer Ampelkarte zuschauen muss.

(DK)
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