Lokalsport SV Neukirchen verliert in der zweiten Hälfte den Faden

Neukirchen-Vluyn · Der SV Neukirchen bleibt im Tabellenkeller. Es fehlte erneut an Konstanz und Konzentration über die volle Stunde, so dass es auch am vierten Spieltag in der Rückrunde nichts zu jubeln gab. Die Oberliga-Handballer unterlagen vor einer stattlichen Kulisse der Zweitvertretung des TV Aldekerk mit 25:28 (15:15).

 Gerit Fietze unterlag mit dem SVN dem TV Aldekerk II.

Gerit Fietze unterlag mit dem SVN dem TV Aldekerk II.

Foto: Voskresenskyi

In der Partie steckte von Beginn an "Pfeffer". Neukirchen musste wie erwartet einige Umstellungen vornehmen. Deckungschef Jens Beutelt fehlte erneut wegen seiner Knieverletzung, Dennis Kühn (Entzündung in der Schulter) griff erst ab der 19. Minute ins Geschehen ein. Das "neue Duo" im Zentrum bildeten Marvin Bartnik und Philipp Peich. Ihnen zur Seite standen auf den Halbpositionen Thomas Pannen und André Behmer. Sicherlich trat die eine oder andere Schwierigkeit zutage, aber die Spieler überzeugten in kämpferischer Hinsicht. Nicht vergessen: Aldekerk spielte ohne seinen Haupttorschützen Christopher Tebyl. Das Match legte umgehend an Tempo zu, erlangte dadurch zusehends Attraktivität. Vor allem die Gäste erhöhten die Schlagzahl und bauten massiven Druck auf. Richtig gut war der Vortrag des Gegenstoßes: Jeder SVN-Patzer wurde postwendend bestraft. Aber Neukirchen ließ sich nicht beeindrucken, war ein absolut gleichwertiger Partner, der ebenfalls das "Gaspedal" durchdrückte. Das Team ging zudem hohes Risiko. Die Zuschauer auf der Tribüne hatten ihren Spaß, gab es doch viele, schöne Tore zu bejubeln. Beide Vereine investierten in den ersten 30 Minuten viel Kraft, leisteten einen hohen läuferischen Aufwand.

Neukirchen konnte nach dem Seitenwechsel das Niveau nicht halten. Das Team verließ den Erfolgspfad, nahm unverständlicherweise das Tempo heraus und schränkte seine Bewegungen ein. Die Spieler verstrickten sich nun zu oft in Einzelaktionen und rannten sich fest, anstatt die spielerische Linie aufrecht zu halten. In der spannenden Schlussphase rannten die Hausherren immer wieder einem Rückstand hinterher, schafften es aber nicht mehr nach Ausgleich (21:21/25:25) selber in Führung gehen. Interimstrainer Björn Baar sagte: "Wir haben in Hälfte zwei den Faden verloren und waren selbst schuld."

Tore: Peich (10), Martnik (7), Behmer (3/3), Bryja (2), Kaplanek, Krölls, Fietze.

(RP)
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