Lokalsport Sonsbecks Trainer Scuderi hat ein Luxusproblem

Sonsbeck · Fußball: Noch gehören 28 Spieler dem Kader des Landesligisten an. Abwehrchef Jan-Paul Hahn hat sich verletzt.

 Coach Sandro Scuderi (rechts) und Co-Trainer Thomas Tennagels (links) mit elf der 13 Neuzugänge sowie Testspieler Chima Martins Ukaegbu (hinten, 4.v.r.).

Coach Sandro Scuderi (rechts) und Co-Trainer Thomas Tennagels (links) mit elf der 13 Neuzugänge sowie Testspieler Chima Martins Ukaegbu (hinten, 4.v.r.).

Foto: Olaf Ostermann

Seine Entscheidung, bis zum vergangenen Wochenende den endgültigen Kader zu bestimmen, hat Sandro Scuderi vertagt. Der neue Trainer des Fußball-Landesligisten SV Sonsbeck benötigt weitere Eindrücke. So war's gestern bei der offiziellen Mannschaftsvorstellung im Willy-Lemkens-Sportpark voll auf dem Rasen. 24 Akteure stellten sich fürs Teamfoto auf. Auch Testspieler Chima Martins Ukaegbu war dabei. Niklas Maas und Norman Kienapfel fehlten.

Mit 18, allerhöchstens 20 Feldspielern möchte Scuderi die Meisterschaftssaison bestreiten. Hinzu kommen die beiden Keeper Tim Weichelt sowie Jonas Grüntjens. Der Coach machte dennoch einen entspannten Eindruck "Solch ein Situation hatte ich bislang noch nicht in meiner Trainerkassiere. So gut wie alle Spieler sind fit." Er hat also zwei Wochen vor der ersten Pflichtpartie im Niederrhein-Pokal ein Luxusproblem. Spätestens bis zu dieser Begegnung sollte feststehen, wer zur "Zweiten" runtergeht. Lediglich zwei Balltreter müssen aktuell pausieren. Abwehrchef Jan-Paul Hahn hat sich eine Adduktorenzerrung zugezogen. Timo Kürten ist nach seinem Kreuzbandriss noch nicht ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. "Es arbeitet hart an seinem Comeback", weiß Scuderi, der nach fast drei Wochen Vorbereitungszeit an die Youngster Jonas Höptner (18) sowie Luca Terfloth (19) ein Sonderlob verteilt: "Es macht richtig Spaß, ihnen zuzuschauen." Ukaegbu, der in der vergangenen Saison für Concordia Goch aktiv war, darf weiter vorspielen. Der Nigerianer ist im Mittelfeld flexibel einsetzbar. "Er macht einen guten Eindruck."

Gestern kamen die meisten SVS-Spieler mit schwere Beinen auf den Platz. Hinter ihnen lag ein anstrengendes Kurztrainingslager mit sieben Einheiten. Es endete mit der Testpartie gegen den GSV Geldern (0:2). "Es geht jetzt an den Feinschliff. Es macht mir eine riesen Freude, mit den Jungs zu arbeiten. Der Teamcharakter ist hervorragend", so Scuderi, der mit seinen Schützlingen in der Landesliga-Saison vorne mitspielen will. Der Aufstieg ist nicht Inhalt der Zielsetzung. Der erste Meisterschaftsgegner, der FSV Duisburg, will unbedingt in die Oberliga. Wie Guido Lohmann, der Sportliche Leiter, mitteilte, werde die Partie gegen den Aufstiegsaspiranten wohl auf Samstag, 13. August, vorgezogen. Die Sonsbecker rechnen damit, dass dann mehr Zuschauer den Weg in den Sportpark finden. Am Freitag steht das nächste Testspiel an. Dann geht's auswärts gegen den SV Hönnepel/Niedermörmter (Anstoß 18 Uhr).

(RP)
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