Lokalsport Sonsbecker Leichtathleten haben allen Grund zum Feiern

Sonsbeck · Auf der Tartanbahn, an der Weitsprunggrube oder mit dem Speer in der Hand - hier fühlen sich die Leichtathleten des SV Sonsbeck pudelwohl. Einmal im Jahr wagen sie sich auf ungewohntes Terrain. Im Rahmen des Saison-Abschlussfestes im Kastell zauberten die Mitglieder der Abteilung wieder ein flottes und abwechslungsreiches Programm auf die Bühne. Zu den "neuen Disziplinen" zählten Tanz, Sketch und lustige Spielchen. Der sportliche Rückblick und die Ehrung der besten Leichtathleten durften nicht fehlen.

 Auf der Saison-Abschlussfeier des SV Sonsbeck wurden Lea Halmanns und Luca Podrasa (vorne) als "Sportler des Jahres" ausgezeichnet

Auf der Saison-Abschlussfeier des SV Sonsbeck wurden Lea Halmanns und Luca Podrasa (vorne) als "Sportler des Jahres" ausgezeichnet

Foto: Olaf Ostermann

Zwei Deutsche Meister, zehn Nordrhein-Meister und 57 Kreismeister brachten die "Roten Teufel" in diesem Jahr hervor. Die starken Platzierungen auf Bundesebene sind da noch nicht mit eingerechnet. 69 Mal wurde die Mehrkampfnadel verliehen. Die harte Arbeit der Athleten trug national wie international Früchte. "Es gibt nicht immer so erfolgreiche Jahre. So macht es richtig Spaß", sagte Abteilungsleiter Werner Riedel voller Stolz. Er ehrte die Jahrgangsbesten und die "Sportlerin sowie den Sportler des Jahres".

Ein achter Platz bei der U18-Europameisterschaft in Tiflis - damit hätte Anfang des Jahres keiner gerechnet. Diesen holte sich Lea Halmans. Nicht etwa in ihrer Paradedisziplin, dem Weitsprung, sondern als beste deutsche Hochspringerin. Zuvor hatte die 17-Jährige ihre persönliche Bestmarke von 1,76 Metern um zwei weitere Zentimeter gesteigert. Aufgrund des EM-Abschneidens, einer DM-Silbermedaille im Siebenkampf und zahlreichen weiteren Erfolgen auf Bundes- sowie Landesebene wurde sie als "Sportlerin des Jahres" ausgezeichnet. "Manchmal gab es einen kleinen Patzer, aber vor allem durften wir viele Sternstunden erleben", würdigte Riedel seinen Schützling. Bis zu ihrem Abitur im Frühsommer bleibt das Nachwuchstalent dem SVS erhalten. Dann wird die Mehrkämpferin ein Auslandsemester in den USA absolvieren. "Das war ein sehr cooles Jahr. Ich muss mich manchmal selbst noch zwicken", war Halmans sichtlich gerührt. Ihr männliches Pendant wird den Verein hingegen schon früher verlassen. Luca Podrasa wurde zum zweiten Mal in Folge zum "Sportler des Jahres" gekürt.

Der 18-Jährige war in den vergangenen Monaten noch zwischen dem Maschinenbau-Studium in Dortmund und den heimischen Wettkämpfen erfolgreich hin und her gependelt. Podrasa, der schon seit den Bambini für den SVS startet, wird 2017 pausieren. "Besonders froh war ich über die Qualifikation für die Deutschen." Bei der DM-Jugendmeisterschaften in Mönchengladbach wurde der Hindernisläufer über 2000 Meter in Bestzeit 13.

Bei der NRW-Meisterschaft holte er über dieselbe Distanz Bronze. Zudem sicherte sich Podrasa mit der 3x1000m-Staffel die Silbermedaille in NRW und bewältigte die 5000 Meter in 16:13 Minuten, die ihm Platz vier bei der NRW-Meisterschaft in Arnsberg sicherte.

(sfk)
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