Lokalsport Sonsbeck verdient sich einen Punkt in Nettetal

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Der SVS erreichte beim Gastspiel ein 2:2 und fühlt sich gewappnet für den Tabellenführer.

 Jonas Kremer (2.v.r.) erzielte gestern mit einem Traumtor das 2:1 für den SV Sonsbeck.

Jonas Kremer (2.v.r.) erzielte gestern mit einem Traumtor das 2:1 für den SV Sonsbeck.

Foto: Busch

Das gestrige Spiel gegen Union Nettetal war gerade erst vorbei, da erlaubte sich der Trainer des SV Sonsbeck, Thomas Dörrer, schon einen Blick auf den kommenden Sonntag. Dann gastiert Landesliga-Tabellenführer 1. FC Kleve im Willy-Lemkens-Sportpark. "Nach den letzten drei Spielen und den sieben Punkten, die wir geholt haben, können wir mit breiter Brust antreten", freute sich der Coach.

Auf eine Abtastphase verzichteten beide Teams. Bereits nach fünf Minuten mussten die Gäste den Rückstand hinnehmen. Nach einer Ecke schaltete Bastian Levels am schnellsten und staubte zur Union-Führung ab. Doch nicht nur die SVS-Defensive war in den Anfangsminuten nicht voll auf der Höhe, auch die Hausherren offenbarten Probleme in der Rückwärtsbewegung. So war's Felix Terlinden, der auf Vorlage von Max Fuchs einen Konter zum 1:1 abschloss (18.). Nur sechs Minuten später folgte der große Auftritt von Jonas Kremer. Der vielseitig einsetzbare Offensivakteur ging nach einem Diagonalball volles Risiko, und sein Volleyschuss aus 20 Metern schlug unhaltbar im Winkel ein. "Ein tolles Tor", fand Thomas Dörrer, der zu diesem Zeitpunkt allerdings auch ein paar Sorgenfalten auf der Stirn hatte. Denn dem 2:1 aus Sonsbecker Sicht ließ Union umgehend den Ausgleich folgen (25.) "Da hätte man denken können, dass das Spiel 7:6 ausgeht. Beide Abwehrreihen waren bis dahin nicht besonders stabil", fand Dörrer. Doch der Coach sah sich getäuscht. Nach dem tempo- und ereignisreichen Beginn verflachte die Partie zusehens. Das lag vor allem daran, dass beide Mannschaften nach einer halben Stunde mehr Wert auf die defensive Stabilität legten. Der SVS tat sich zudem bis zur Pause schwer, ein geordnetes und sicheres Aufbauspiel zu betreiben. "Uns hat da die Konsequenz gefehlt, und wir haben zu oft die falsche Entscheidung getroffen. Das war eine Sache der Konzentration", monierte Dörrer.

Nach dem Seitenwechsel trug sein Team den Ball dann zwar meist etwas sicherer nach vorne, wirklich zwingende Aktionen kamen aber kaum noch zustande. Lediglich zwei Minuten vor Schluss vergab Kremer noch eine gute Möglichkeit. Da der SVS allerdings in der Defensive sicher stand und seinerseits kaum etwas zuließ, trennten sich die Konkurrenten leistungsgerecht mit einem Unentschieden. Und so waren die Gedanken von Thomas Dörrer doch recht schnell beim 1. FC Kleve, der mit großem Druck nach Sonsbeck reisen wird.

"Da wollen wir vor hoffentlich großer Kulisse und bei tollem Wetter über uns hinauswachsen", so der Coach, der damit schon gestern die Marschroute für die neue Woche vorgab.

(jhei)
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