Lokalsport Schweers schießt den SSV zum Sieg

Lüttingen · Fußball-Kreisliga A: Die Lüttinger gewannen gestern ihr Heimsspiel gegen Aufsteiger SV Büderich mit 3:1.

 Gegen die Defensive des SSV um Johann Hildebrandt (r.) hatte Daniel van Husen (l.) in Lüttingen über weite Strecken einen schweren Stand.

Gegen die Defensive des SSV um Johann Hildebrandt (r.) hatte Daniel van Husen (l.) in Lüttingen über weite Strecken einen schweren Stand.

Foto: Ostermann

Ein fußballerischer Leckerbissen war's nicht, den die Zuschauer in Lüttingen im Duell SSV gegen Aufsteiger SV Büderich zu sehen bekamen. Für die Fischerdörfler war das zu verschmerzen, schließlich landeten nach dem 3:1 (2:0)-Sieg die nächsten drei Punkte auf dem Konto. Der BSV hingegen trat mit hängenden Köpfen die Heimreise an.

Personell gebeutelt enttäuschten die Gäste, die bisher als Favoritenschreck für positive Schlagzeilen gesorgt hatten. Doch gegen den SSV haperte es an vielen Stellen im Büdericher Spiel. Bezeichnend, dass der Neuling erst nach einer Stunde seine erste Torchance verbuchte. Auf der Gegenseite lief auch beim SSV nicht alles rund, doch immerhin unterstrich das Team von Trainer Thilo Munkes die positiven Eindrücke aus der Partie gegen Viktoria Alpen. Die Defensive stand sicher, und die Hausherren waren um ein geordnetes und klares Spiel bemüht.

In der Offensive war es Torjäger Janik Schweers, der zunächst noch am Pfosten scheiterte, nach 13 Minuten dann allerdings die nicht unverdiente Führung besorgte. Danach plätscherte das Spiel vor sich hin. Der SSV verwaltete, wurde aber vom Gegner auch nur selten gestört. Beinahe hätten die Zuschauer zu einem verfrühten Halbzeit-Nickerchen ansetzen können, wäre da nicht Mirko Poplawski gewesen. Der "Sechser" der Hausherren sorgte mit einem sehenswerten Schuss drei Minuten vor dem Pausenpfiff für das 2:0. Als Schweers dann kurz nach Wiederbeginn per Kopf das 3:0 nachlegte (49.,) schien die Partie gelaufen.

Das allerdings dachten sich wohl auch die Lüttinger Spieler und gingen abermals schludrig mit einer Führung um. Der BSV kam besser in die Partie, erspielte sich seine ersten Möglichkeiten und kam nach 77. Minuten zum 1:3 durch Daniel van Husen. - ein Tor mit Seltenheitscharakter. Der Klärungsversuch von Fabian Wenten prallte am Fuß des heraneilenden van Husen ab und schlug aus etwa 20 Metern unhaltbar im SSV-Gehäuse ein.

Danach waren die Gäste zwar bemüht, konnten die Niederlage aber nicht mehr abwenden. "Wir haben die erste Halbzeit total verpennt", ärgerte sich Trainer Stefan Tebbe. Munkes hingegen war grundsätzlich zufrieden. "Bis zum 3:0 haben wir das konsequent und gut gemacht. Wir müssen aber daran arbeiten, dass auch über 90 Minuten zu leisten", resümierte der Lüttinger Coach. Lüttingen: Florian; Stapelmann, Wenten, Hildebrandt (74. Schulz), Bauhuis, Derpmann, Poplawski (63. Muncic), Johann, Medrow, Neinhuis, Schweers (49. Schmitz). Büderich: Hebbering; D. van Husen, Friedhoff, Höppner, Dachwitz, Tebbe, Euler, Peglow, Satzinger (46. Hardering), M. van Husen, Moroder-Bendyk.

(jhei)
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