Lokalsport Nach Förderers Einwechslung läuft's - Moerser Adler chancenlos

Moers/Neukirchen · Die Erfolgsstory ist um ein weiteres Kapitel reicher: Der Handball-Verbandsligist SV Neukirchen eilt derzeit von Sieg zu Sieg. Die Blau-Gelben gewannen nach einer deutlichen Leistungssteigerung beim heimstarken TV Vorst verdient mit 32:28 (12:13). Für den SVN war es bereits der achte Sieg in Folge.

 Etienne Bernaisch traf für die Moerser Adler HSG gegen Dinslaken lediglich ein Mal. Seine Mannschaft war gegen den Tabellenführer chancenlos.

Etienne Bernaisch traf für die Moerser Adler HSG gegen Dinslaken lediglich ein Mal. Seine Mannschaft war gegen den Tabellenführer chancenlos.

Foto: C. K. Banski

Die Partie war von der ersten Minute hart umkämpft. Neukirchen nahm zunächst nicht wie gewohnt Schwung auf. Die Mannschaft tat sich schwer. Als dann noch Rückraumspieler Christian Ginters ab der 14. Minute eine Manndeckung verpasst bekam, hatte Neukirchen kein schlüssiges Konzept gegen diese Maßnahme zur Hand. Vorst übernahm die Initiative, zeigte Präsenz und Entschlossenheit.

Die Hausherren diktierten die Begegnung bis zum Spielstand von 19:14 in der 39. Minute. Auf SVN-Seite wechselte sich nun der wegen einer Grippe noch angeschlagene Spielertrainer Jörg Förderer ein. Der Regisseur trieb seine Nebenleute an und setzte neue Kräfte frei. Neukirchen präsentierte sich fortan als eine hoch motivierte und kampfstarke Einheit. Insbesondere bei der Defensivarbeit platzte jetzt doch noch der Knoten.

Die Mannschaft zeigte großes Engagement und Zweikampfhärte. Die SVN-Spieler waren nun hellwach, glichen zum 20:20 aus, ließen aber nicht locker und übernahmen sogar mit 26:22 die Führung.

"Wir haben zwei wichtige Punkte gegen einen starken Gegner aus Vorst eingefahren", freute sich SVN-Co-Trainer Horst Werft. "Wir hatten in Durchgang eins unsere Probleme. Aber die letzten 20 Minuten nach der Einwechslung von Jörg Förderer waren richtig gut."

Die Tore für den SVN erzielten: Behmer (9/2), Ginters (7), Peters (5), Beutelt (4), Kaplanek (3), Greven (2), Wilke, Förderer (je 1).

Nichts Neues gibt's dagegen bei der Moerser Adler HSG, die sich weiterhin im Absturz befindet. Auch die Trainersuche nach dem Rücktritt von Stefan Hüfken ist ins Stocken geraten. Die Adler hatten diesmal eine Herkulesaufgabe vor der Brust, bekamen es in diesen unruhigen Zeiten obendrein noch mit dem souveränen Tabellenführer MTV Dinslaken zu tun und unterlagen erwartungsgemäß mit 29:36 (12:20).

Die Mannschaft wurde diesmal vom Teamverantwortlichen Roland Wulf und von Kapitän Frank Rosendahl betreut. Moers begann mutig, flott und engagiert. Die Spieler suchten den schnellen Abschluss und hatten Erfolg. Die Partie verlief bis zum 7:7 absolut ausgeglichen. Aber das Kräfteverhältnis verschob sich im weiteren Verlauf der Partie. Dinslaken agierte clever, konnte aber auch zahlreiche personelle Wechsel vornehmen, ohne dabei einen Qualitätsverlust zu befürchten. Der sehr deutliche Pausenrückstand war auch den vielen technischen Fehlern auf Seiten der Moerser geschuldet. Der Ball wurde gleich mehrfach unnötig vertändelt.

In den zweiten 30 Minuten spielte Dinslaken im Stil eines Tabellenführers auf und hielt seinen Kontrahenten auf Distanz. "Die Niederlage ist verdient", gab Roland Wulf zu. "Wir konnten das gute Niveau der Startphase leider nicht halten. Den Jungs sind zu viele technische Fehler unterlaufen."

HSG-Tore: Pitzen (6), Planken (5), Vook (4/2), Stark (4), Keusemann (3), Francois (3), Zweig (2), Bernaisch (1), Woyt (1).

(RP)
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