Lokalsport Mit mehr Spielfreude zu drei Punkten

Sonsbeck · Landesliga-Fußball: Der SV Sonsbeck will morgen den SV Hönnepel/Niedermörmter II sofort unter Druck setzen.

 Jonas Kremers erwartet morgen mit dem SV Sonsbeck im Kellduell den SV Hönnepel/Niedermörmter II.

Jonas Kremers erwartet morgen mit dem SV Sonsbeck im Kellduell den SV Hönnepel/Niedermörmter II.

Foto: Armin Fischer

Vor seinem ersten Heimspiel als Trainer der Landesliga-Mannschaft des SV Sonsbeck bekräftigte Thomas Dörrer nochmals seinen Anspruch, den Anhängern der Rot-Weißen wieder sehenswerteren Fußball bieten zu wollen. Damit einher geht die Zielsetzung, drei Punkte zu holen. Am Sonntag sollte die Mannschaft des SVS tunlichst der Forderung des neuen Trainers Folge leisten. Ansonsten könnte sie ganz unten reinrutschen. Zu Gast ist ab 14.30 Uhr der Tabellendrittletzte SV Hönnepel/Niedermörmter II, der nur drei Zähler hinter der Dörrer-Elf liegt. "Ich will gar nicht um den heißen Brei herumreden. Mit einem Heimsieg wollen für uns Luft verschaffen auf die Abstiegsränge", sagte der Trainer, der morgen im Kellerduell die Trendwende einleiten möchte.

Dörrers Einstand in Straelen war zwar nicht von Erfolg gekrönt, aber die offensiver eingestellte Mannschaft hat sich mit mehr Spielfreude und Zug zum Tor präsentiert. Dass noch nicht alle Rädchen ineinandergreifen, wenn ein neuer Trainer geholt wird, liegt in der Natur der Sache. Auch wenn sich Dörrer in Sonsbeck gut auskennt, braucht es eine gewisse Zeit, bis die Mannschaft seine Vorgaben auf dem Rasen umsetzen kann. "Ich möchte keinen Hurra-Fußball, aber in jedem Spiel Fortschritte sehen. Die Zeit der grausamen Auftritte gerade in den Heimspielen muss vorbei sein." Für Guido Lohmann ist der Nachfolger von Thomas Geist, der auch wegen seiner Beratungsresistenz in der Kritik stand, auf dem richtigen Weg. "Die Jungs haben gut gearbeitet in den letzten Einheiten, so dass man von dem ein oder anderen erfahrenen Spieler jetzt auch mehr erwarten darf", meinte der Teamleiter, der gegen die U23 von Hö./Nie. wieder auf der Bank Platz nehmen wird.

Die Hausherren werden von Dörrer mit der Marschroute auf den Platz geschickt, vom Anpfiff an dominant aufzutreten: "Wir wollen den Gegner unter Dauerdruck setzen und der Partie unseren Stempel aufsetzen." Der Coach bemerkte jedoch, dass sich die Gäste garantiert nicht "mal eben so im vorbeigehen" die Butter vom Brot nehmen lassen. Die Abwehr muss vor allem auf einen Spieler aufpassen, der einige Jahre das SVS-Trikot getragen hat. Daniel Beine, der Spielertrainer des Neulings, hat mit Abstand die meisten Treffer beigesteuert. "Wir werden ihm schon das Leben so schwermachen, so dass er sein Torkonto nicht erhöhen kann", meinte Dörrer, der den 28-Jährigen für seine Arbeit in den höchsten Tönen lobt. "Der Weg, den Daniel geht, ist sagenhaft." In Sonsbeck soll er morgen dann aber doch ins Stolpern geraten.

Lukas Vengels aus dem Abwehrverbund wird Beine nicht auf dem Platz begegnen. Der Kapitän hat in Straelen seine fünfte gelbe Karten gesehen und muss zuschauen. "Wir haben guten Leute hinten dran stehen, die die Lücke gut ausfüllen können." Sebastian Leurs befindet sich im Lauftraining. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit. Und die haben sich fest vorgenommen, ihrem neuen Trainer ein nachträgliches "Einstandsgeschenk" in Form von drei Punkten zu überreichen. Zumal der SVS seit vier Meisterschaftsspielen auf einen Sieg wartet.

(RP)
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