Lokalsport Millingen mit Rumpftruppe in Alpen

Kreis · Fußball-Kreisliga A: Der SVM wollte die Partie verlegen, die Viktoria nicht. Am Sonntag spielt auch Lüttingen in Xanten

 Ihr Wege könnten sich am Sonntag auf dem Alpener Spielfeld kreuzen: Tim Böttcher (links) vom SV Millingen und Jonas Feuchter von der Viktoria.

Ihr Wege könnten sich am Sonntag auf dem Alpener Spielfeld kreuzen: Tim Böttcher (links) vom SV Millingen und Jonas Feuchter von der Viktoria.

Foto: Reichwein

Beim TuS Xanten, dem 14. aus der Tabelle der Fußball-Kreisliga A, sind es in dieser Woche nicht die Spieler, die sich eine Urlaubs-Auszeit genommen haben. Trainer Torsten Weist kehrt heute aus seiner einwöchigen Erholung aus dem Allgäu zurück. Und weil an seiner Stelle Heribert Kerkmann aus dem Vorstand währenddessen das Training geleitet hat, wird's flugs noch eine Übergabe geben. Denn jetzt ist Kerkmann dran, der seinerseits heute in die Ferien fährt. Vor dem Derby gegen den SSV Lüttingen wird er Weist aber noch von einem Problem informieren, um das sich dann der Trainer kümmern muss.

Das 0:3 beim Spitzenreiter VfB Homberg II hat die Viererkette der Domstädter gesprengt. Nacheinander musste Kerkmann am vergangenen Sonntag Alexander Sandau, Jonas Schwarz und Jesse Rückbeil verletzt aus dem Spiel nehmen. Nur bei Rückbeil könnte es mit einem Derby-Einsatz klappen, bei dessen Kollegen ist Kerkmann nicht optimistisch: "Da drohen sogar längere Pausen." Von den vier bisherigen Lokalduellen beider Teams auf dem Fürstenberg hat der SSV allerdings noch kein einziges gewonnen. An der Serie zu arbeiten, war Sinn des Trainings, das Kerkmann leitete: "Die Einstellung ist gut. Alle wollen sich reinhängen." Weist wird's gerne hören.

Lüttingens Coach Thilo Munkes hätte in der Woche wohl auch gerne seine Koffer gepackt. Zum einen nagt die Erinnerung an die Spiele in Asberg und gegen Asterlagen. Die wurden von seinen Spielern zwar erfolgreich abgeschlossen, Meisterwerke waren das aber nicht. Man hätte also im Training einiges besprechen und verbessern können. "Die Besetzung am Dienstag war allerdings sehr schwach", musste Munkes feststellen - von Derby-Stimmung war da jedenfalls noch nicht allzu viel zu spüren. "Der TuS ist sehr zweikampfstark und hat sich in der Liga gefestigt", hat er beobachtet. "Und letztendlich zählt im Derby jeder Zentimeter. Wenn wir das nicht 90 Minuten lang beherzigen, brauchen wir erst gar nicht anzutreten." Viktor Brem musste zuletzt mit Verdacht auf eine Schlüsselbeinfraktur ausscheiden, Bastian Schulz ist noch gesperrt. Dafür stehen Lars Neinhuis und Max Reimers wieder zur Verfügung.

Noch ein Derby mit einem Akteur, der aus dem Kurzurlaub zurück ist. Nils Speicher, 14-facher Torschütze von Viktoria Alpen, steht im Spiel gegen den SV Millingen wieder frisch und erholt auf dem Platz. Trainer Jörg Schütz kann ihn gut gebrauchen. Seine Mannschaft möge doch keinen Gedanken an das 10:2 bei der DJK Lintfort verschwenden, denn "gegen den SVM wird es eine ganz andere Hausnummer werden." Dass es überhaupt ein Spiel wird, ärgert den Millinger Trainer. "Wir haben versucht, die Begegnung im Vorfeld schon zu verlegen", berichtet Markus Hierling von der vergeblichen Bitte, an einem anderen Tag zu spielen. Der Grund - na klar, der Urlaub. Gleich fünf Balltreter tummeln sich in der Ferne, so dass der Coach auf Akteure aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen muss. "Wir wissen, was uns gegen eine der spielstärksten Mannschaften der Liga erwartet, aber wir werden bestimmt auch nicht ohne eine Idee anreisen", verspricht Hierling.

Der Tabellenzweite SV Sonsbeck II gastiert beim TV Asberg. Am Rande des Spiels wird Trainer Johannes Bothen vermutlich weniger auf sein Team denn auf die Krise seines Vereins, die am Mittwoch im Rücktritt des Vorstands gipfelte, angesprochen werden. Weil aber auch in Sonsbeck noch Fußball gespielt wird: Torhüter David Vengels und sein Bruder Jonas, Kapitän der Rot-Weißen, sind wieder dabei. Auch der beim 5:1 gegen den ESV Hohenbudberg mit Knöchelverletzung ausgewechselte Jonas Gerritzen sollte spielen können.

Mit frischem Rückenwind geht der SV Orsoy das Gastspiel bei Preußen Vluyn an. Der Sieg auf den letzten Drücker gegen den VfL Rheinhausen, als sein Team aus einem 1:2 in den Schlussminuten noch ein 3:2 machte, "war ganz wichtig für die Köpfe der Spieler", berichtet Trainer Igor Draganov, der in Vluyn auch wieder mit Stürmer Patrick Rentsch planen kann.

Zum VfL in den Duisburger Westen muss Aufsteiger Concordia Ossenberg reisen. Die Auswahl um Trainer Björn Quint wird auch in der nächsten Woche noch einige Kilometer machen müssen. Das am vergangenen Samstag ausgefallene Meisterschaftsspiel gegen die SpVgg Rheurdt-Schaephuysen wurde für den 2. November, 19.30 Uhr, neu angesetzt. Gleichzeitig aber wurde das Heimrecht getauscht, so dass sich die Mannschaften auf dem Schaephuysener Aschenplatz treffen werden.

(DK)
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