Lokalsport Millingen hat sich was vorgenommen

Kreis · Fußball-Kreisliga A: Am Sonntag wird der ausgefallene 18. Spieltag nachgeholt. Die Neuzugänge sollen mithelfen, dass sich der SVM weiter von den Abstiegsplätzen entfernt. Concordia Ossenberg erwartet den SSV Lüttingen.

Geht doch. Alle Spiele an einem Tag - und das noch zur gleichen Zeit. So viel Komfort hatte die Kreisliga A in dieser Spielzeit bislang erst ein einziges Mal zu bieten. Die im Dezember ausgefallenen Partien des 18. Spieltages verzichten in ihrer Neuauflage am Sonntag auf jegliche Verlegung oder Verschiebung, so dass alle acht Begegnungen um 15 Uhr angepfiffen werden.

Zwei Mannschaften haben frei, da sie sich vor knapp zwei Monaten bereits durch den damaligen Schneefall gespielt haben. Gegen den Wind und vor allem gegen einen bärenstarken VfB Homberg II musste Borussia Veen im Dezember mit 0:6 kapitulieren. Die verspätete Quittung könnte am Sonntag folgen. Dann droht den "Krägen" der Absturz auf den Relegationsplatz.

Der SV Millingen, der auf dem 15. Rang überwintert hat, will die Chance nutzen, mit einem erfolgreichen Abschneiden bei der SpVgg. Rheurdt-Schaephuysen einen Satz in der Tabelle zu machen. Sebastian Kittelmann, der in der Vorbereitung erstmals im Dress des SVM auflief, hat sich dank seiner Ruhe und Übersicht für einen Startplatz ebenso empfohlen wie Dino Nadarevic, den Trainer Markus Hierling aus Orsoy holte. Für den ehemaligen Coach des TuS 08 Rheinberg, Marvin Mulrain, käme eine Premiere nach Grippe und Trainingsrückstand dagegen vermutlich zu früh. Neu im Schaephuysener Team sind Matthias Morawin, der einen seiner drei Saisontreffer für Orsoy ausgerechnet gegen den SVM erzielt hat, sowie Paul Haag, der nach einem halben Jahr vom Landesligisten SV Scherpenberg zurückgekehrt ist.

Tabellenführer Homberg II darf beruhigt zuschauen, was die Konkurrenz so treibt. Der SV Sonsbeck II ist als erster Verfolger bei Preußen Vluyn gefordert. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Jonas Gerritzen. Der zwölffache Torschütze hat am vergangenen Sonntag jeweils eine Halbzeit lang in den Testspielen der ersten und zweiten Mannschaft mitgewirkt. Die Experten auf den Sonsbecker Trainerbänken werden sich also einigen müssen, welches Trikot Gerritzen diesmal überstreift.

Viktoria Alpen reist als Dritter zum Schlusslicht TuS Asterlagen, will aber von einer "einfachen Aufgabe" nichts wissen. Verständlich, rumort doch immer noch das 1:5 beim letzten Aufeinandertreffen in Asterlagen in den Köpfen der Alpener Delegation. Jannik Jauer kehrt nach seiner beruflichen Auszeit ins Team zurück, während der TuS die Winterpause genutzt hat, um sich mit den in der Saison bereits für den ESV Hohenbudberg aufgelaufenen Kerim Dikici sowie Semih Altun zu verstärken und nach dem letzten Strohhalm zu greifen.

Zwei Trainerpremieren sind im Duell des SV Orsoy mit dem Rumelner TV zu sehen. Auf der Bank der Gastgeber wird Harald Kluth Platz nehmen, der die Stelle von Igor Draganov eingenommen hat. Bei den Gästen haben nach der Trennung von Daniel Zvar nun die langjährigen Spieler Florian Reusch und Tim Fröse das Wort. Kluth darf sich über die Rückkehr von Ulas Özpolat freuen, der nach mehr als einjähriger Schaffenspause wieder auf dem Platz steht.

Auch der SSV Lüttingen hat einen Wechsel auf der Trainerbank vorgenommen. Der bisherige Co-Trainer Denis Krupic wird die Arbeit von Thilo Munkes fortsetzen und das Team auf das Gastspiel bei Concordia Ossenberg einstellen müssen. Ein Fragezeichen steht allein hinter dem Einsatz der Torhüter, wo Krupic sich zwischen Tim Florian und dem zum Jahreswechsel aus Veen gekommenen Dennis Laakmann entscheiden muss. Die Concordia setzt auf Kontinuität und hat den Vertrag mit Trainer Björn Quint in der Winterpause um ein weiteres Jahr verlängert. Neu im Kader stehen die Rückkehrer Jesse Sticklat sowie Daniel Stolzke.

Eine Mammutaufgabe liegt vor dem TuS Xanten, der das Jahr als Tabellenvorletzter eröffnet. Mit einem erfolgreichen Auftritt gegen den SV Büderich soll der Rückstand zum rettenden Ufer verkleinert werden. Trainer Torsten Weist setzt auf Liridon Dimiri, dessen Abstecher nach Kalkar ein Jahr dauerte, sowie Pawel Lacman, der sich nach längerer Pause zurückmeldete. Die Rote Karte von Patrick Seitz aus dem Dezember-Spiel in Alpen ist "verjährt"; Xantens Angreifer darf in vorderster Linie wieder mitwirken. Büderichs Coach Stefan Tebbe muss die kurze Reise zum Fürstenberg ohne Philipp Pähler und Pierre Euler antreten, die aus beruflichen oder Studiengründen nicht mehr dabei sind.

(DK)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort