Lokalsport Labbeck möchte kein Titelaspirant sein

Labbeck · Fußball-Kreisliga B: Bei der DJK Labbeck/Uedemerbruch hat sich in der Sommerpause personell einiges getan. Weitere Verstärkungen könnten folgen. Dennoch stapelt Trainer Torben Sowinski tief.

 Wir sind die Neuen bei der DJK Labbeck/Uedemerbruch (v.l.): Jens Hegmann, Michael Titel, Vincent Schubert, Dirk Friedhoff, Björn Kluckow und Thomas van de Loo mit Trainer Torben Sowinski.

Wir sind die Neuen bei der DJK Labbeck/Uedemerbruch (v.l.): Jens Hegmann, Michael Titel, Vincent Schubert, Dirk Friedhoff, Björn Kluckow und Thomas van de Loo mit Trainer Torben Sowinski.

Foto: Armin Fischer

Als beste Rückrunden-Mannschaft hatte die DJK Labbeck/Uedemerbruch die Saison 2015/16 in der B-Liga des Kreis Kleve/Geldern abgeschlossen. Nach einer Hinserie, in der es eher nach Abstiegskampf aussah, zeigte das Team unter der Anleitung von Torben Sowinski eine starke Entwicklung und beendete die Spielzeit auf Tabellenplatz sechs. Im Zuge dessen sollte klar sein, in welche Richtung es in der neuen Saison gehen wird. Einige der treusten Fans nehmen sogar das Wort "Aufstieg" in den Mund. Dass die Hoffnungen auf die Rückkehr in die Kreisliga A wahrlich nicht unbegründet sind, macht der Blick auf die personellen Entwicklungen in der Sommerpause deutlich.

Sowinski freute sich bislang über zehn Zusagen neuer Spieler. Weitere hochkarätige Verstärkungen von einem Verein aus der Nachbarschaft könnten noch hinzukommen. Mit Jens Hegmann (TuS Xanten II), Dirk Friedhoff (TuS Xanten), Maikel Sakan und Lutz Peters (beide TuS Xanten, A-Jugend) wechseln vier Spieler aus der Domstadt zum ambitionierten B-Ligisten. Aus Lüttingen stoßen Tim Kerkmann (A-Jugend) und Vincent Schubert (erste Mannschaft) sowie vom SV Sonsbeck II Thomas van de Loo und Michel Titel (RW Geldern) dazu. Jonas Brudnitzki lief zuletzt für die "Dritte" des SV Sonsbeck auf. Mit Björn Kluckow, der bis März für den TuS Xanten aktiv war und dann pausierte, konnten die Verantwortlichen noch einen Routinier mit Landesliga-Erfahrung überzeugen, für die DJK zu spielen.

"Er wird allerdings erst ab September spielberechtigt sein", sagte Sowinski, der mit der Entwicklung sehr zufrieden ist: "Das sind eine Menge Neuzugänge. Und die müssen erstmal integriert werden. Aber da meine Spieler einen großen Anteil an den Wechseln haben, bin ich sehr zuversichtlich. Die meisten kennen sich bereits." Trotz der guten Ausgangslage bleibt der Coach allerdings recht bescheiden. Ein klares Saisonziel möchte er nicht formulieren - zumindest nicht im Hinblick auf einen Tabellenplatz. "Mir ist bewusst, dass wir eine gute Mannschaft haben werden. Aber mir kommt es eher darauf an, dass die Entwicklung weitergeht, die wir in der Rückrunde begonnen haben", so der Trainer.

Er möchte den eingeschlagenen Weg weitergehen und ist in diesen Tagen vor allem darum bemüht, aus dem großen Kader eine echte Einheit zu formen. "Ich habe den Jungs schon mehrmals gesagt, dass es auch diesmal wieder darauf ankommen wird, dass jeder für den anderen läuft und sich für die Mannschaft aufopfert." Sowinski selbst wünscht sich zudem vor allem eine Saison, "in der ich mir keine Gedanken um das Thema Abstieg machen muss." Diesen Wunsch wird ihm die Mannschaft wohl erfüllen. Allerdings ist es denkbar, dass sich Sowinski im nächsten Sommer mit einem anderen Problem rumschlagen muss.

Einen möglichen Aufstieg sieht der Trainer nämlich durchaus kritisch: "Ich weiß nicht so genau, ob wir dem Verein mit einem Aufstieg in die Kreisliga A einen Gefallen tun würden. Die Qualität in der A-Liga ist eine ganz andere. Und zudem gibt es einige Spieler, die im nächsten Sommer kürzer treten oder die Schuhe ganz an den Nagel hängen werden."

(jhei)
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