Lokalsport Julia vom SV Menzelen ist ein Vorbild

Menzelen · Alpens Gemeindesportverband zeichnete das Judo-Talent auf der Hauptversammlung des Vereins als "Sportlerin des Jahres" aus. Der SVM-Vorsitzende Wolfgang Clanzett wurde wiedergewählt.

 Daumen hoch für Julia Tolksdorf: Michael Kolkenbrock (links) und Wolfgang Clanzett (2.v.l.) aus der Vorstandsspitze des SV Menzelen sowie Hans-Jürgen Sura (Gemeindesportverband) freuen sich mit Alpens "Sportlerin des Jahres".

Daumen hoch für Julia Tolksdorf: Michael Kolkenbrock (links) und Wolfgang Clanzett (2.v.l.) aus der Vorstandsspitze des SV Menzelen sowie Hans-Jürgen Sura (Gemeindesportverband) freuen sich mit Alpens "Sportlerin des Jahres".

Foto: Armin Fischer

Es sind nicht immer nur Siege, Medaillen oder Platzierungen, die jungen Sportlerinnen Aufmerksamkeit und Anerkennung einbringen. Manchmal sind es scheinbar kleine Gesten und Taten, die wertgeschätzt werden. So wie bei Julia Tolksdorf. Das Talent aus der Judo-Abteilung des SV Menzelen wurde auf der Mitgliederversammlung des Hauptvereins als "Sportlerin des Jahres" der Gemeinde Alpen ausgezeichnet.

Julia hatte bei der Bezirksmeisterschaft in einem für sie aussichtsreichen Mattenduell der U15-Klasse freiwillig aufgegeben, da der Kampfrichter nicht abbrechen wollte, obwohl ihre Gegnerin gesundheitlich angeschlagen war. Der Vorsitzende des Gemeindesportverbands, Hans-Jürgen Sura, der die Ehrung vornahm, nannte das Verhalten "besonders vorbildlich" und lobte das "Fairplay". Auch der SVM-Vorsitzende Wolfgang Clanzett war "stolz" auf das Verhalten der Sportlerin und nutze die Gelegenheit, darauf zu verweisen, dass in Menzelen nicht nur Erfolge zählen, sondern durchaus der "Fairplay-Gedanke im Vordergrund" stehe. Julia durfte sich neben einer Urkunde und einem Wimpel zudem über Kinokarten und einen Geldbetrag freuen.

Im Schnelldurchlauf gingen in den folgenden Minuten die Wahlen über die Bühne. Clanzett wurde ohne Gegenstimme in seinem Amt bestätigt. Auch Michael Kolkenbrock (2. Vorsitzender), Alfred Möller (Geschäftsführer), Anette Twardzik (Jugendvertreterin) und Uwe Czernik (Kassenwart) wurden wiedergewählt. Peter Werle trat als 3. Vorsitzender die Nachfolge von Michael Rückert an. Dieses Team soll den SVM in eine erfolgreiche Zukunft führen, an der auch die Fußballer ihren Anteil haben sollen.

Die kämpfen allerdings derzeit mit anderen Problemen. Obmann Dennis Falk gestand in seinem Bericht über die Senioren-Fußballer ein, dass "der Umbruch" der "Ersten" wohl doch etwas "zu groß" gewesen sei. Der Verein ist derweil weiterhin auf der Suche nach einem Trainer für die Mannschaft, die in der kommenden Saison wieder in der Kreisliga C antreten muss. Positiveres gab's hingegen von den Jugendfußballern zu berichten, die erstmals nicht auf Spielgemeinschaften angewiesen sind. Ziel hier ist es, in den kommenden Jahren mehr Mannschaften in den Leistungsklassen zu platzieren. Weiterhin im Aufwind sind die Kampfsportler, die entgegen des Trends auf steigende Mitgliederzahlen verwiesen. Zudem wird derzeit über die Gründung einer Radsport- sowie Basketballgruppe nachgedacht.

Genug nachgedacht haben die Verantwortlichen hingegen über die Erweiterung des Kabinentraktes und den Bau der Platzwartwohnung. Bereits auf der Versammlung des vergangenen Jahres hatten die Mitglieder entsprechenden Plänen zugestimmt. Noch steht aber der erste Spatenstich aus. Die Gründe dafür erläuterte Kolkenbrock: "Wir wollten mit dem zur Verfügung stehenden Geld nicht leichtfertig umgehen. Und außerdem war's uns wichtig, die Aufträge an Unternehmen aus der Umgebung zu vergeben. Das ist uns jetzt gelungen." In den nächsten vier Wochen werde der Baubeginn erfolgen. Mit einem Abschluss der Arbeiten sei vor Weihnachten zu rechnen, meinte Kolkenbrock weiter.

(jhei)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort