Lokalsport Alles nur eine Frage der Zeit

Xanten · Morgen Abend steht in Xanten der 22. Internationale Citylauf auf dem Programm. Damit solch eine Veranstaltung reibungslos und erfolgreich über die Bühne gehen kann, müssen viele große und kleine Rädchen ineinandergreifen. Genauso, wie im Inneren einer Uhr. Die spielt nicht zuletzt auch am Freitagabend eine entscheidende Rolle. Denn wenn die Läuferinnen und Läufer sich auf den Weg machen, dann zählt auf der Jagd nach neuen Bestzeiten jede Sekunde. Dass hinter der Zeitmessung jedoch eine ganze Menge Arbeit steckt, ist vielen vermutlich gar nicht bewusst.

Einer, der es besser weiß ist Alfons Awater. Denn er ist das "A" in TAF-Timing. Als Mitgründer und Gesellschafter des Unternehmens sorgt er zusammen mit seinen Mitarbeitern dafür, dass eine Veranstaltung wie der Citylauf überhaupt möglich wird. Voranmeldung, Organisation der Startnummern, Nachmeldung, Durchführung der Starts, Zeitnahme und Druck sowie Ausgabe der Urkunden - all das gehört zum Aufgabenfeld, das Awater auch morgen Abend wieder zusammen mit drei Mitarbeitern beackern wird. "Natürlich ist das mit einer Menge Stress verbunden, sowohl im Vorlauf der Veranstaltung, als auch am Tag selber", weiß Awater, der im Mai mit seiner Firma das zehnjährige Bestehen feiern konnte. "Seit sechs oder sieben Jahren sind wir nun auch in Xanten dabei und bisher hat immer alles gut geklappt.

Dabei ist der Citylauf bei weitem nicht die einzige Veranstaltung, bei der die Leute von TAF-Timing als Herren über die Zeit fungieren. Bei bis zu 30 Veranstaltungen im Jahr wird das mobile Büro aufgebaut, das als Schaltzentrale dient. Bei Alfons Awater verschmelzen dabei die Liebe zu Technik und Sport. "Einen Großteil der Veranstaltungen, die wir betreuen, sind wir selbst schon gelaufen. Wir wissen also, worauf es beim Laufen ankommt", macht er deutlich.

TAF-Timing ist nach wie vor ein Nebenjob für die Betreiber - und so müssen Dinge, wie die Simulation des Laufs am Freitag, eben noch nach einem vollem Arbeitstag erledigt werden. "Das wir so etwas machen, ist aber unumgänglich. Wir müssen auf alles vorbereitet sein. Die Systeme dürfen nicht ausfallen, sonst ist die Veranstaltung im Grunde schon gelaufen", schließt Alfons Awater.

(jhei)
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