Em-Kolumne Unterwegs Mit Den Hahn-Brüdern In der Polizei-Kontrolle und Interview mit Jogi Löw

Xanten · Den ersten Zwischenstopp auf der Autofahrt zum EM-Auftaktspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach Lille mussten wir früher einlegen als geplant. Wir waren gerade eine Viertelstunde auf der A40 unterwegs, da stoppte uns ein Motorradpolizist. Er kontrollierte unsere Ausweise, war aber echt nett und wünschte uns viel Spaß in Frankreich. Den sollten wir haben. In Lille angekommen war die Stimmung schon großartig. Gefeiert wurde mitten im Ort, während auf dem offiziellen Fanfest der UEFA nichts los war. Überhaupt war der Großteil der deutschen Fans fröhlich und entspannt und genoss die tolle Atmosphäre.

Wir haben auch die Gruppe gesehen, die die Reichskriegsflagge mithatte. Da schämt man sich. Solche Anhänger braucht die Nationalmannschaft nicht. Um die Hooligans haben wir einen großen Bogen gemacht. Vor den Ausschreitungen bekamen wir nichts mit. Auch im Stadion war die Stimmung klasse.

Obwohl es ausschließlich Sitzplätze gab, haben in unserem Block alle während der 90 Minuten gestanden und angefeuert. Wir waren hinter dem Tor, wo Shkodran Mustafi das 1:0 geköpft hat. Später haben wir uns unheimlich für Schweini gefreut, dass gerade er im ersten EM-Spiel in Frankreich ein Tor erzielt.

Nach dem Abpfiff gab's noch ein unerwartetes Treffen mit dem Bundestrainer. Matze Knop alias Jogi Löw interviewte deutsche Fans und befragte sie zur Leistung unserer Jungs. Auch wir liefen ihm vor die Kamera. Klar, dass ein Foto mit Matze nicht fehlen durfte. Nach einer Hotelübernachtung ging's am Montagmorgen zurück nach Sonsbeck. Am Donnerstag fahren wir dann mit dem DFB-Fanclub im Bus von Bochum aus nach Paris zum zweiten Spiel gegen Polen.

Die Brüder Daniel und Jörg Hahn aus Sonsbeck haben Tickets für alle deutschen EM-Spiele und berichten von ihren Erlebnissen in Frankreich.

(RP)
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