Lokalsport HSG beim weltgrößten Jugendturnier

Alpen/Rheinberg · Eine U18-Auswahl der Handballspielgemeinschaft Alpen/Rheinberg tritt ab morgen in Göteborg beim Partille Cup an.

 Die HSG Alpen/Rheinberg spielt zum dritten Mal beim Partille Cup mit. Claudia Lenz (hockend l.) und Hansjörg Lenz (stehend r.) sowie Frank Baumbach (3. v.r.) betreuen die U18-Mannschaft in Göteborg. Auf dem Foto fehlen die Spieler Silas Baumbach, Florian Scheffers und Tom Bonten.

Die HSG Alpen/Rheinberg spielt zum dritten Mal beim Partille Cup mit. Claudia Lenz (hockend l.) und Hansjörg Lenz (stehend r.) sowie Frank Baumbach (3. v.r.) betreuen die U18-Mannschaft in Göteborg. Auf dem Foto fehlen die Spieler Silas Baumbach, Florian Scheffers und Tom Bonten.

Foto: Armin Fischer

Hinter zwölf Spielern aus der A-Jugend-Mannschaft der HSG Alpen/Rheinberg der vergangenen Saison liegt eine kurze Nacht. Um 2.30 Uhr fuhr ihr Bus Richtung Frankfurter Airport los. Ein Flieger brachte die Gruppe nach Göteborg. Dort nimmt die Mannschaft am weltgrößten Handballturnier für Nachwuchsteams teil. Rund 1100 Mädchen- und Jugend-Mannschaften aus über 40 Nationen spielen beim 45. Partille Cup in dieser Woche verteilt in Hallen und auf Plätzen im Stadtzentrum in acht Altersklassen um Pokale und Platzierungen. "Es sind schon kleine Olympische Spiele, was auch an der feierlichen Eröffnungszeremonie oder dem Players Club liegt", sagte Trainer Hansjörg Lenz, der zum dritten Mal mit einer Handball-Auswahl in die zweitgrößte Stadt Schwedens reist. Auftaktgegner ist morgen um 8.30 Uhr ein Team aus Dänemark.

Olympisches Flair verspricht die große Eröffnungsfeier am Dienstagabend in der sicherlich voll besetzten Multifunktionsarena Scandinavium, die 12 000 Menschen Platz bietet. Lenz stimmte seine Schützlinge schon auf "ein unvergessliches Erlebnis" ein. Wenn die U18-Auswahl der HSG Alpen/Rheinberg nicht selber spielt, bietet sich an, die Begegnungen der Junioren-EM, die parallel zum Partille Cup stattfindet, als Zuschauer zu verfolgen. "Da können sich die Jungs auf jeden Fall einiges abgucken. Da sind garantiert wieder tolle Spielzüge und Kombinationen zu sehen", weiß Lenz, der mit seiner Auswahl ohne eine bestimmte Zielsetzung ins Turnier geht. "Das Niveau ist sehr hoch. Es sind naturgemäß viele skandinavische Mannschaften dabei, die in der Ausbildung weiter sind als gleichaltrige deutsche Teams. Wir wollen in erster Linie Spaß haben", meinte der Borther.

Die Teilnahme am Partille Cup sei auch ein Dankeschön an die HSG-Spieler, die sich zu den Senioren verabschieden. In der Altersgruppe "Boys 18" werden die HSG-Talente in der Gruppe 7 fünf Vorrundenpartien absolvieren. Gespielt wird 2x15 Minuten. Eine weitere Begegnung in den Play Offs kommt auf jeden Fall dazu. Die drei Erstplatzierten qualifizieren sich fürs A-Finale, für die anderen Mannschaften geht's im B-Finale weiter. "Wenn es nur sechs Spiele für uns werden, ist es auch nicht dramatisch. Ich bin nicht so vermessen, um zu glauben, dass wir große Chancen haben, dass A-Finale zu erreichen", so Lenz.

Wenn es für den Tross der HSG Alpen/Rheinberg am Samstag zurückgeht, dann sollen ohnehin andere Endrücke hängenbleiben. "Allein beim weltgrößten Jugend-Turnier dabei zu sein und Spieler aus anderen Nationen kennenzulernen, ist schon was ganz Besonders", sagte Lenz voller Vorfreude.

(RP)
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