Lokalsport Hellfeiers Elfmeter-Tor entscheidet Spiel

Budberg · Frauenfußball: Der SV Budberg hat das Niederrheinliga-Gipfeltreffen in Hemmerden gewonnen.

 Scarlett Hellfeier traf für den SV Budberg.

Scarlett Hellfeier traf für den SV Budberg.

Foto: Verein

Starke Nerven musste Jürgen Raab gestern an der Seitenlinie des SV Budberg haben. Seine Elf verpasste im Topspiel der Niederrheinliga eine Vorentscheidung. So war dem Trainer des Tabellenführers nicht wohl, als der Unparteiische sechs Minuten beim SV Hemmerden nachspielen ließ. "Man kann nicht jede Flanke und jeden Torschuss verhindern", blieb Raab daher bis zum Abpfiff angespannt. 1:0 (0:0) setzte sich der SVB schließlich durch - und machte damit einen wichtigen Schritt Richtung Meisterschaft.

"Wir haben einen Verfolger abgeschüttelt - nicht mehr und nicht weniger. Wir sind gut beraten, jetzt nicht nachzulassen", mahnte der Coach. Gestern sah er die beste Rückrunden-Leistung seines Teams. Diese ließ sich schon vorm Spiel erahnen, als seine Mannschaft konzentriert das Aufwärmprogramm absolvierte. Der SVB begann kompakt und in der Hintermannschaft stabil. Yvonne Wirtz hatte für Nina Hegmann, die aus der Zweiten mitgereist war, in der Sturmspitze Platz gemacht und war dafür auf die rechte Außenbahn gerückt. Die Kapitänin machte auf der ungewohnten Position offen- sowie defensiv ein starkes Spiel. Hegmann zeigte vorne einen engagierten Auftritt. Die Stürmerin stand zwei Mal alleine vorm Tor, verpasste aber ihren ersten Niederrheinliga-Treffer.

Erst durch einen Hand-Elfmeter erzielte Scarlett Hellfeier die längst überfällige Budberger Führung (42.). Zuvor hatten die Gäste nach einem Eckball Glück, dass Torhüterin Kim Stawowy hellwach war. Nach dem Seitenwechsel hielt der Abwehrverbund des Tabellenführers dem Versuch der Hemmerdener Aufholjagd stand. Auf der Gegenseite vergab die Offensive leichtfertig Chance um Chance. Hegmann hatte weitere drei Male, unter anderem bei einem Flugkopfball, die Möglichkeit, zu netzten. Auch Hellfeier und Wirtz schossen am freien Tor vorbei.

In der Nachspielzeit war Raab dann heilfroh, dass die fahrlässige Chancenauswertung nicht noch durch einen Konter des Verfolgers bestraft wurde. "Alle haben richtig gut mitgearbeitet. Deswegen haben wir hochverdient gewonnen", lobte er das Engagement.

Es spielten: Stawowy; A. Hellfeier, van Kampen, vom Eyser, Wirtz, Brzeski, Zugehör. S. Hellfeier (90. Steffans), Hegmann (90. Trullu), Schneider (72. Meyer), Hake.

(sfk)
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