Lokalsport Frost macht Fußballern zu schaffen

Kreis · Kreisliga A: Einige Trainer gehen davon aus, dass auch an diesem Sonntag nicht gespielt werden kann. Gefährdet ist das Rheinberger Derby im "Käfig" zwischen Ossenberg und Millingen. Derweil geht die Trainersuche in Xanten weiter.

 Lars Neinhuis (rechts) spielt am Sonntag mit dem SSV auf Kunstrasen, Lucas Bangert müsste zeitgleich mit der Concordia auf Asche antreten.

Lars Neinhuis (rechts) spielt am Sonntag mit dem SSV auf Kunstrasen, Lucas Bangert müsste zeitgleich mit der Concordia auf Asche antreten.

Foto: Fischer

Die Vorzeichen vor dem Rheinberger A-Liga-Derby sind klar. Concordia Ossenberg benötigt die drei Punkte, der SV Millingen braucht ebenfalls die drei Zähler. Beide Teams stecken schließlich im Abstiegskampf. Noch nicht entschieden ist, ob Schiedsrichter Sascha Radusch die Partie am Sonntagnachmittag anpfeifen wird. Der Ausweichplatz der Concordia, die Asche im "Käfig" im Underberg-Stadion, sei knochenhart, sagte Vorstandsmitglied Dennis Tenge. "Und auf Beton spielen wird nicht", stellte er klar.

Tenge wird morgen Mittag mit Platzwart Willi Utermöhlen den Zustand des Geläufs unter die Lupe nehmen, um den Millingern gegebenenfalls frühzeitig die Gelegenheit zu geben, ihren Sonntag anderweitig zu verplanen. Der Geschäftsführer stellte klar, dass sich die Ossenberger aufs Derby freuen und "gerne spielen würden". Am Mittwochabend hatte die Mannschaft im Rheinberger "Käfig"auf holprigem Untergrund eine Testpartie gegen die A-Jugend des VfL Repelen mit 6:2 für sich entschieden. Mittlerweile steht fest, dass die Saison für Kapitän Jonas Baumbach gelaufen ist. Bei ihm wurde ein Knorpelschaden am Knie diagnostiziert.

Um den Klassenerhalt muss auch Borussia Veen bangen. Die Begegnung der "Krähen" müsste eigentlich stattfinden. Sie werden vom Rumelner TV auf Kunstrasen empfangen. Mit einem "Dreier" würde das Team von Christian Hauk die Hausherren in der Tabelle hinter sich lassen. Allerdings fehlt der Chef im Mittelfeld. Voraussichtlich vier Wochen muss Julian Meier wegen einer Bänderverletzung am Knöchel pausieren. Sein möglicher Vertreter, Dennis Tegler, ist wegen einer Grippe geschwächt.

Ein aufschlussreiches Telefonat hat Harald Kluth in dieser Woche geführt. Der Trainer des SV Orsoy hatte den verschlollenen Goalgetter Stephan Barth an der Strippe. Kluth beendete das Gespräch mit der Zusage, dass der Stürmer heute Abend in der Soccerhalle in Neukirchen-Vluyn auftaucht. Dort trainieren die Orsoyer seit drei Wochen. "Stephan will wieder einsteigen", freute sich der Coach, der wenig Hoffnung hat, dass das Heimspiel gegen den SV Büderich stattfindet. Kluth käme eine Absage gelegen: "Wir haben echte personelle Probleme." Die Mannschaft von Stefan Tebbe, der Trainer der Gäste, wäre bereit für das Duell in Orsoy. Die letzten fünf Partien wurden allesamt gewonnen, bis auf die drei Langzeitausfälle stehen alle Balltreter zur Verfügung. "Wir haben einen Lauf, den wir am Sonntag gerne fortsetzen würden."

Von so einer Serie kann der TuS Xanten nur träumen. Die Domstädter stehen vor dem erneuten Absturz in die B-Liga. Am Sonntag hat sich Schlusslicht TuS Asterlagen angekündigt. Mit einem "Dreier" könnte der Vorletzte etwas Hoffnung schöpfen. Der Ascheplatz sieht aber weiterhin nicht gut aus. Vorstandssprecher Heribert Kerkmann äußerte Befürchtungen, dass wohl das nächste Spiel auf dem Fürstenberg ausfällt. Die Zeit könnte er anderweitig nutzen. Noch immer ist der Trainerposten vakant. "Am Wochenende könnte sich was tun", so Kerkmann.

Der SV Sonsbeck II steht am anderen Ende der Tabelle auf Rang zwei. Die Meisterschaft ist nach der unglücklichen Niederlage gegen den VfB Homberg entschieden. "Der Zug nach oben ist für uns abgefahren. Das lassen sich die Homberger nicht mehr nehmen", meinte Spielertrainer Johannes Bothen. Seine Aufgabe sieht er nun darin, "seine Jungs bei Laune zu halten". Er müsse neu Anreize schaffen. Mit einem kleinen Kader werden die Sonsbecker am Sonntag beim SSV Lüttingen auftauchen. Gleichwohl meldeten sich Matthias Buschhaus sowie Nico Ten Elsen zurück.

SSV-Trainer Denis Krupic blickt nur nach unten. Trotz der 30 gesammelten Punkte und Rang acht sagte er: "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht unten reinrutschen." Die letzten Ergebnisse und der personelle Engpass bereiten ihm Sorgen. "Und in dieser A-Liga kann jeder jeden schlagen." Max Stapelmann und Janik Schweers stehen wieder zur Verfügung.

(PUT)
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