Lokalsport Der SV Budberg ist krasser Außenseiter

Budberg/Lüttingen · Frauenfußball: In der Regionalliga trifft das Schlusslicht auf den Spitzenreiter. Lüttingen tritt ohne Stammtorhüterin an.

 Mittelfeldspielerin Andrea Martini (rechts) steht mit dem SV Budberg am Sonntag vor einer sehr hohen Hürde. Der Aufsteiger empfängt den Tabellenführer.

Mittelfeldspielerin Andrea Martini (rechts) steht mit dem SV Budberg am Sonntag vor einer sehr hohen Hürde. Der Aufsteiger empfängt den Tabellenführer.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Die Fußballerinnen des SV Budberg stellen sich auf hohen Besuch ein. Der Neuling empfängt morgen um 12.30 Uhr als Schlusslicht den Tabellenführer der Regionalliga. Der Mitaufsteiger aus der Westfalenliga mischt als Spitzenreiter die West-Gruppe mächtig auf. Ungeschlagen und mit beeindruckenden 41 geschossenen Toren reisen die Gäste als eindeutiger Ligaprimus und haushoher Favorit an. Zumal mit Kamila Kmiecik und Symela Ciesielska auch noch zwei polnische Nationalspielerinnen dem Bielefelder Kader angehören.

In Budberg freut sich die Mannschaft bereits über kleinere Dinge. An den vergangenen beiden Spieltagen gab's mit zwei Remis zwar erste Erfolgserlebnisse, ganz tief im Abstiegsschlamassel stecken die SVB-Frauen trotzdem. Die Rollenverteilung ist am Sonntag also klar. Trotzdem geht Trainer Rainer Vervölgyi nach dem spielfreien Wochenende entspannt in die Endphase der Hinrunde. "Eigentlich können wir nur positiv auffallen. Alles andere als ein klarer Bielefelder Sieg wäre überraschend", erklärte Vervölgyi vor der vorletzten Heimbegegnung in diesem Jahr. Auf Schadensbegrenzung möchte in Budberg aber niemand spielen. Und vom Verstecken hält der Tabellenletzte ebenfalls nichts. "Uns ist nicht bange, und wir werden auch nicht weglaufen. Ziel ist es, 90 Minuten ein gutes Spiel zu machen. Und dann sehen wir, was rauskommt", sagte der Übungsleiter weiter. Bielefeld zeigte bisher beeindruckenden Fußball. Meistens drehte die Elf in der zweiten Halbzeit so richtig auf. "Viele Tore sind erst ab der 60. Minute gefallen. Vermutlich wird unser Gegner also sehr fit sein", schlussfolgerte der Budberger Coach. Vervölgyi muss weiterhin auf Eva Schumann und Nadja Deyke verzichten.

Ohne Torhüterin Julia Spolders empfangen die Fußballerinnen des SSV Lüttingen in der Bezirksliga den SV Brünen. Sie hatte dem Tabellenzehnten zuletzt durch starke Paraden in den Partien der Gruppe 1 so manchen Punkt gerettet. Für sie wird am Sonntagmittag Pia Beuckmann zwischen den Pfosten stehen. Ebenfalls fehlen wird Jennifer Winkels und die mit fünf Treffern bisher zielsicherste Stürmerin der Fischerdörflerinnen, Franziska Riedel. Drei Spieltage stehen in der Hinrunde noch aus. "Ich sehe für Sonntag nicht schwarz. Insgesamt sollten wir aus den übrigen Spielen noch sechs Punkte holen", sagte Coach Burkhard Euwens.

Auf einen defensiv eingestellten Gegner richtet sich der SV Budberg II in der Gruppe 3 ein. Auswärts geht es für den Tabellendritten erst am späten Sonntagnachmittag zu den Sportfreunden Neersbroich. Die Gastgeberinnen befinden sich mitten im Abstiegskampf. "Der Gegner wird alles daran setzen, einen Punkt zuhause zu behalten", vermutete Coach Daniel Kühn. Deshalb sei ein frühes Tor für seine Elf enorm wichtig. Je länger dieses auf sich warten lässt, desto schwerer wird es gegen eine Mannschaft, die hinten Beton anmischt. Cora Landwehrs ist verletzt.

(sfk)
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