Leichtathletik "Der Sommer kann kommen"

Vor drei Jahren schlüpfte Lena Klaassen in das rote Trikot des TSV Bayer. Leverkusen bot der Sonsbeckerin optimale Trainingsstätten, den Besuch eines sportfördernden Gymnasiums und eines Internats. Die Wintersaison bestätigt die Strategie.

Bei der Deutschen Jugend Hallen-Meisterschaft in Halle wurde die A-Jugendliche Vierte über die 800 Meter. Diesen Samstag glänzte sie in Stockach bei der nationalen Cross-Meisterschaft als Achte über die 4,2 Kilometer in 14:22 Minuten. Mit dem Team gewann sie Bronze.

Frau Klaassen, wie wichtig ist Ihnen die Mannschaftsleistung im Vergleich zum achten Platz im Einzel?

LENA KLAASSEN In Stockach bin ich nur für die Mannschaft gelaufen. Diesen Winter hatte ich mich ausschließlich auf die Halle vorbereitet. Ich wusste nicht, was für mich möglich war. Daher bin ich mit dem dritten Platz super zufrieden.

Vor zwei Wochen wurden Sie Vierte bei den Deutschen Jugend-Hallemeisterschaften. Enttäuscht?

KLAASSEN Das war ziemlich traurig. Es war ein sehr taktisches Rennen. Ich startete in der vierten Bahn, und nach 50 Metern war ich wegen des Gedränges hinten. Immer wenn ich nach vorne laufen wollte, beschleunigten die anderen. Das kostete Kraft. Der vierte Platz ist halt undankbar.

Wie werden Sie sich nun auf die Sommersaison vorbereiten?

KLAASSEN (lächelnd) In den Osterferien fahren wir für zwei Wochen ins Trainingslager nach Texel. Der Sommer kann also kommen.

Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?

KLAASSEN Ich werde mich erst auf Texel mit meinem Trainer Adi Zaar zusammensetzen und dann die Planung mit ihm besprechen.

Seit 2007 laufen Sie für Leverkusen. Wollen Sie auch nach Ihrem Abitur im nächsten Jahr für Bayer starten?

KLAASSEN Ich bin zufrieden. Die Trainingsstätten sind gut und die Schule unterstützt uns, wo sie kann. Nach dem Abitur möchte ich eine Ausbildung als Bankkauffrau beginnen — und das in Leverkusen.

Mareike Gehrmann führte das Gespräch.

(RP)
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