Fußball Das Alpener Dorfderby elektrisiert

Kreis · Fußball-Kreisliga A: Borussia Veen spielt heute Abend gegen Viktoria Alpen. Vor dem Derby knistert es.

 Derbytime in Alpen, hier lässt beim Hinspiel im Oktober 2016 der Veener Kapitän Martin Keisers einen Alpener Gegenspieler "über die Klinge springen". Am Ende gewinnt die Viktoria mit 1:0. Heute Abend rollt der Ball wieder - und einige Spieler haben sich sogar extra frei genommen.

Derbytime in Alpen, hier lässt beim Hinspiel im Oktober 2016 der Veener Kapitän Martin Keisers einen Alpener Gegenspieler "über die Klinge springen". Am Ende gewinnt die Viktoria mit 1:0. Heute Abend rollt der Ball wieder - und einige Spieler haben sich sogar extra frei genommen.

Foto: ARFI

Es gibt Fußballspiele, da lohnt es sich allemal, das Spielfeld nicht als Verlierer zu verlassen. Das Derby zwischen Borussia Veen und Viktoria Alpen gehört dazu. Man kennt sich, man trifft sich nicht nur auf dem Platz - der Sieger darf eine Woche lang mit einem Grinsen durch den Ort laufen, der Verlierer versteckt sich am besten, bevor er auf die Partie angesprochen wird. Die beiden Nachbarn treffen sich am heutigen Abend zum Duell in der Kreisliga A. Eine Verabredung, die keiner verpassen möchte. "Einige unserer Spieler haben sich für heute sogar frei genommen", lässt Alpens Trainer Jörg Schütz keine Zweifel daran, dass es kein Spiel wie jedes andere ist. "Das Derby ist das eine", verrät er, "es zu gewinnen die andere Sache."

Seit dem Aufstieg der Viktoria in der vorletzten Saison standen sich die Mannschaften dreimal gegenüber, immer ging es knapp daher, und auch, wenn Alpen mit zwei Erfolgen die Nase vorn hat und in der Tabelle als Ligazweiter seinen Gastgebern auf dem neunten Rang ein Stück weit voraus scheint, hoffen beide Trainer auf den Sieg im Prestigeduell. Die Borussia darf auf ihre gute Serie von zuletzt fünf Spielen ohne Niederlage verweisen. Beim 1:0-Sieg in Lüttingen ist die Mannschaft zudem erstmals in diesem Jahr ohne Gegentor geblieben. Von allzu vielen Veränderungen im personellen Bereich wird Trainer Ulf Deutz also absehen. Auf der Gegenseite hofft Schütz auf die Rückkehr des in der vergangenen Woche verletzt ausgefallenen Marcel Sura.

Auch der SV Sonsbeck II trägt sein Heimspiel gegen den Rumelner TV bereits am heutigen Abend aus. Der Tabellenvierte geht nach vier Siegen in Folge mit stolzer Brust ins Spiel, auch wenn Trainer Stefan Kuban bewusst ist, dass jede Serie irgendwann reißt. "Wir werden nicht jede Mannschaft schrubben, aber wenn die Serie noch etwas weiter ginge, hätten wir auch nichts dagegen." Kuban hofft auf die Rückkehr der offensiven Matthias Buschhaus, Ferat Sürün und Kevin Adomeit, wird aber auch wieder auf A-Junioren zurückgreifen.

Im Fernduell gegen den SV Neukirchen kann der TuS Xanten am Sonntag einen wichtigen Schritt gehen. Die Mannschaft ist zum Gastspiel beim SV Millingen geladen. Klappt's dort endlich mit dem - sehnlichst erwarteten - ersten Auswärtssieg der Saison (und bleibt der SVN zudem gegen den VfL Rheinhausen ohne Punkt), dann winkt den Domstädtern der 14. Tabellenrang.

Davor stehen allerdings 90 Minuten harte Arbeit und ein Appell des Trainers an die Einstellung seiner Mannschaft, mit der er in den vergangenen Wochen nicht einverstanden war. Auf Seiten der Millinger ist der Einsatz des angeschlagenen Sven Hilgert ungewiss. Zudem hat sich Tim Böttcher in den Kurzurlaub verabschiedet.

Mit viel Respekt geht Spitzenreiter SV Budberg das Gastspiel bei der SpVgg. Rheurdt-Schaephuysen an. Sowohl im Hinspiel als auch beim Aufeinandertreffen im Pokal gelang gegen den Fusionsclub kein Sieg. "Wir tun uns schwer gegen diesen Gegner", sagt SVB-Trainer Patrick Jetten, "deshalb würde ich einen Punkt sofort unterschreiben." Dies auch vor dem Hintergrund unerwarteter personeller Nöte: "Urlaub, Arbeit, andere Geschichten, wir werden einige Umstellungen vornehmen müssen", so der Budberger Coach.

Im Lager des SV Orsoy wird vor dem Gastspiel bei Preußen Vluyn um den erfolgreichsten Torschützen gebangt. Erkan Ayna, der bislang schon 30 Mal ins gegnerische Netz getroffen hat, musste beim 3:1 über den VfB Homberg II mit einer Oberschenkelverletzung vorzeitig vom Platz. Der SSV Lüttingen sehnt beim GSV Moers II das Ende seiner Torflaute herbei. Die Mannschaft ist inzwischen seit 277 Minuten ohne Torerfolg.

(DK)
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