Reitsport "Dabei sein ist alles" - der olympische Gedanke zählt

Veen · Kreisvierkampf: Veener Equipe landet in Hünxe achtbare Erfolge, hat aber auch Pech in den beiden Reitdisziplinen.

 Die Veener Kreisvierkampf-Teilnehmer starteten in Hünxe.

Die Veener Kreisvierkampf-Teilnehmer starteten in Hünxe.

Foto: archiv

Wer kürzlich die Reiter des RV Eintracht Veen beim Lauftraining oder gar beim Schwimmen beobachten konnte, mag sich verwundert die Augen gerieben haben. Gut, fit sollte man schon sein, wenn man reitet. Aber muss man gleich wettkampfmässig an seiner Kondition arbeiten? Die Auflösung folgte auf dem Fuße. Denn die Veener Reiter bereiteten sich auf den Kreisvierkampf vor, der aus den Teildisziplinen Laufen, Schwimmen, Dressur- und Springreiten besteht.

Zugegeben, für manchen Reiter gehört die Lauf- oder Schwimmstrecke zum eher "unbekannten Terrain", da er sich im Pferdesattel doch besser aufgehoben fühlt. Egal, beim Kreisvierkampf der Reiter, der vom RFV Hünxe ausgerichtet wurde, galt es in jeder Disziplin so gut als eben möglich zu punkten. Lauftrainerin Karin Verschüren machte ihren Schützlingen bei Regen und starkem Wind noch mal so richtig Mut: "Ihr habt mit Gegenwind geübt. Macht kleinere Schritte, nehmt die Arme als Unterstützung mit und vor allem Tempo halten. Habt ihr Rückenwind, nutzt ihn und genießt den Wettkampf", so Verschüren kurz vor dem Start. Sie gehört zu der Kategorie Trainer, die das Ehrenamt ganz groß schreiben.

"Die aufmunterten Worte der Trainerin zeigten Wirkung. Die Jugendmannschaft um Andrea und Christian Watterott, Jonna Gladziwa und Sina Götteng belegte nach Laufen und Schwimmen den zweiten Platz", schildert Angela Hügen, Schriftführerin der Veener Reiter. So lief Christian Watterott in seiner Altersgruppe die schnellste Zeit und erhielt bei der Siegerehrung eine besondere Anerkennung. Zudem belegte die Ü 18-Mannschaft um Alice Ratkowski und Meta Michalsky Rang vier. Auch schlugen sich die "Einzelkämpfer" Nadine Ingenerf und Luca Verfürth tapfer.

Sichtlich wohler fühlten sich die Akteure am zweiten Wettkampftag. Denn da ging es rauf aufs Pferd. "Jonna, Andrea, Christian, Meta, Nadine, Sina, Luca und Alice unterdrückten ihre Nervosität um ihre vierbeinigen Freunde nicht aufzuregen", so Hügen. Und auch Alice Ratkowski startet mit Santos in der Dressur und Meta Michalsy mit Unique im Springen. Nach beiden Disziplinen landete das Team auf Rang acht. Denn Unique wollte partout einen Sprung nicht überwinden. Auch lief es bei der Veener Mannschaft nicht so wie geplant. Platz vier nach Dressur und Springen für Sina Götteng, Jonna Gladziwa, Andrea und Christian Watterott. Und die Einzelstarter? Sie gaben alles. "Leider war Valentino so aufgeregt, dass er es seinem Reiter, Luca Verfürth, nicht leicht machte. In der Dressur gab das Paar auf und beim Springen verlor Valentino seinen Reiter. Zwar lenkte Nadine Ingenerf ihr Pony sicher durch die Dressurprüfung aber auch My Ponygirl war beim Springen so nervös, dass Nadine ihr ganzes Können unter Beweis stellen musste. Aber am Ende waren alle Vierkämpfer stolz auf sich und ihre Pferde und schon spricht man von einer Teilnahme im Jahr 2017", so Hügen abschließend mit Blick auf den olympischen Gedanken. Denn dabei sein ist alles.

(sder)
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