Lokalsport Borussen nehmen sich einiges vor

Veen · Jahreshauptversammlung: Aufbruchstimmung in Veen, wo man sich nach Tod von Charly Schweden finden musste.

 Heinz-Gerd Conrad ist erst sein einigen Monaten Vorsitzender der Veener Borussia.

Heinz-Gerd Conrad ist erst sein einigen Monaten Vorsitzender der Veener Borussia.

Foto: olaf Ostermann

Der SV Borussia Veen hat Wind unter den Flügeln, wie die jüngste Jahreshauptversammlung ihren Mitgliedern zeigte. Die Stimmung war daher entsprechend. Traditionell versammelt sich die große Sportlerfamilie in ihrem Vereinslokal bei Ralf und Petra Terlinden. Ein sportlich erfolgreiches Jahr liegt hinter den Borussen, wie auch die Berichte aus den einzelnen Abteilungen zeigten. Nachzulesen sind sie in einer Zusammenstellung, die an verschiedenen Orten in Veen ausliegt. "Die Berichte sind zugleich für die einzelnen Abteilungen auch eine Möglichkeit sich vorzustellen", sagt dazu der Vorsitzende Heinz-Gerd Conrad, der mit gewissem Stolz auf die Volleyballabteilung hinweist. "Wir können auch Volleyball", so sein Kommentar.

Speziell die Damen überraschten. Das Erfolgsrezept lässt sich durch verschiedene Faktoren erklären. Neuzugänge aus anderen Vereinen und die Trainingseinheiten von Peter Hoffmann, der den erkrankten Martin Ophey vertrat, forderten die Abteilung. Hoffmann hat durch sein Spielverständnis und seine Art viel Ruhe und Erfahrungen eingebracht. Zum dritten Mal in Folge gelang der Aufstieg als Tabellenerster in der Hobby-Mixed-Kreisliga. Conrad: "Wir sind mit der Mädchenmannschaft voll auf Kurs und sehr gut aufgestellt. Diesen Zustand wollen wir halten." Ähnlich erfolgreich ist auch die Bilanz im Fußball, bei den Mädchenmannschaften U11, U13 und U17. Für das nächste Jahr haben sich die Borussen einiges vorgenommen. "Wir werden dabei die Ausgaben unter Kontrolle halten", so Conrad auch mit Blick auf die neue Satzung, die sich schon in vielerlei Hinsicht, so im Punkt Gemeinnützigkeit, bewährt hat. Geplant ist der Bau einer vierten Umkleide. Erste Kontaktaufnahmen laufen, um das Projekt vorzustellen und die Chancen auszuloten. "Wir wollen die Jugend halten. Eine Umkleide fehlt, schon jetzt wird es eng", sagt der Vorsitzende. Vor allem sei die neue Umkleide nötig, da die anderen Räumlichkeiten in die Jahre gekommen sind und Anforderungen heute wesentlich höher ausfallen. "Wir können mit unseren Finanzen leben. Eine Beitragserhöhung aufgrund der neuen Kabine wird es nicht geben", so Conrad.

Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Auf Kontinuität setzten die Borussen bei den turnusmäßigen Wahlen. Alle blieben laut Mitgliedervotum im Boot, Geschäftsführer Georg Don-Preisendanz wurde wiedergewählt. 2017 wird das Pfingstturnier der B-Jugend noch einige Überraschungen parat haben. Union Berlin sei erwähnt und eine international aufgestellte Mannschaft. "Mehr wird nicht verraten", so Conrad, der mittlerweile seit einem Jahr den Vorsitz hat.

"Nach dem Tod von unserem Vorsitzenden Charly Schweden mussten wir uns als Team finden. Die Arbeit im Vorstand wird im Sinne von Charly in bewährten Bahnen weitergeführt und auf mehrere Schultern verteilt. Wir sind gut aufgestellt", sagt Conrad. Zwar verspüre er auch als Vorsitzender einen Druck. "Aber eher positiv. Uns ist klar geworden, welche Arbeit Charly geleistet hat."

Die Versammlung findet am letzten Freitag im Oktober statt - diesmal an einem besonderen Tag: Dem Geburtstag von Charly Schweden.

(sabi)
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