Lokalsport Bei den Moerser Bundesliga-Damen steht immer noch die Null

Moers · Tennis: Der TC 08 verlor gestern auch seine dritte Partie. Auf heimischen Plätzen war Regensburg beim 2:7 eine Nummer zu groß.

 Auch Michaela Honcova konnte die dritte Moerser Niederlage nicht verhindern.

Auch Michaela Honcova konnte die dritte Moerser Niederlage nicht verhindern.

Foto: Christoph Karl Banski

Der TC DD Daumann 08 Moers muss in der Tennis-Bundesliga der Damen weiter um den Klassenerhalt zittern. Gestern verlor das Team auch sein drittes Saisonspiel. Nach dem 2:7 gegen den ungeschlagenen Titelfavoriten Eckert Tennis Team Regensburg ist für die Moerserinnen die erste Saisonhälfte beendet, auf dem Punktekonto steht aber immer noch die Null.

Dass Regensburg unabhängig von der endgültigen Aufstellung wohl eine Nummer zu groß für Moers sein würde, hatte 08-Manager Stefan Hofmann schon im Vorfeld befürchtet. Positiv war also eigentlich nur anzumerken, dass die etwa 500 Tennisfreunde auf der voll besetzten Anlage echten Spitzensport hautnah zu sehen bekamen. Auch wenn die deutschen Asse Angelique Kerber, Julia Görges und Tatjana Maria bei den Gästen fehlten, hatten sie trotzdem ein Topteam zusammen. Mit der Tschechin Petra Cetkovska (WTA 136) und der Slowakin Polona Hercog (WTA 94) reisten immerhin zwei Spielerinnen an, die zum Zeitpunkt des Meldeschlusses in den Top 100 der Weltrangliste notiert waren.

Diese Überlegenheit auf dem Papier setzte Regensburg dann auch auf den Plätzen um. Schon die erste Runde endete mit einer 3:0-Führung für die Süddeutschen. Einzig Marina Melnikova schnupperte für Moers an einem Punktgewinn, nachdem sie den ersten Satz gegen Polona Hercog gewonnen hatte. Im zweiten Durchgang vergab sie einen Spielball zum 4:5, musste in de Champions Tiebreak und blieb dort letztlich chancenlos. Deutlich unterlegen waren die gegenüber dem miserablen Saisondebüt in Hannover verbesserte Melanie Klaffner und Debütantin Tabea Dembeck. Die 16-Jährige war ins Team gerückt, weil weder Jana Cepelova noch Elise Mertens zu bekommen waren. Bis zum 2:2 und einer Behandlungspause ihrer Gegnerin hielt sie gut mit, anschließend holte Dembeck allerdings kein Spiel mehr. "Ich fand es trotzdem schön, mal wieder ein deutsches Talent in der Liga präsentieren zu können", war Manager Stefan Hofmann nicht unzufrieden. Runde zwei brachte dann schnell den unerwarteten "Ehrenpunkt" für Moers, weil Cetkovska ihr Spitzeneinzel gegen Laura Pous Tio wegen einer Verletzung beim Stand von 2:0 für die Moerserin aufgab. Tadeja Majeric und Michaela Honcova konnten anschließend die Vorentscheidung zu Gunsten von Regensburg aber nicht mehr verhindern, verloren jeweils glatt in zwei Sätzen. Im Doppel konnten die Moerser Gastgeberinnen den Rückstand nicht mehr verkürzen. Auch hier blieb es bei einem Matchpunkt durch eine verletzungsbedingte Aufgabe des Regensburger Spitzendoppels.

Einzel: Laura Pous Tio - Petra Cetkovska 6:0, 6:0 (Aufgabe bei 2:0); Marina Melnikova - Polona Hercog 6:1, 3:6, 3:10; Tadeja Majeric - Richel Hogenkamp 4:6, 2:6; Melanie Klaffner - Lesley Kerkhove 2:6, 2:6; Michaela Honcova - Tereza Martincova 3:6, 2:6; Tabea Dembeck - Natela Dzamalidze 2:6, 0:6. Doppel: Pous Tio/Majeric - Cetkovska/Hercog 6:0, 6:0 (Aufgabe bei 0:1); Melnikova/Honcova - Hogenkamp/Kerkhove 4:6, 3:6; Klaffner/Dembeck - Martincova/Dzalamidze 0:6, 1:6.

(BB)
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