Lokalsport Alpener Reiterinnen mischen vorne mit

Alpen · Beim zweitägigen Sommerturnier des RuF "St. Georg" belegten auch Teilnehmerinnen des gastgebenden Vereins vordere Schleifen-Plätze. Das L-Springen entschied Evelyn Koenen (Krefeld) für sich.

 Lena Verforst vom gastgebenden RFV "St. Georg" Alpen zeigte sich auf Scarlett den Wertungsrichtern.

Lena Verforst vom gastgebenden RFV "St. Georg" Alpen zeigte sich auf Scarlett den Wertungsrichtern.

Foto: Armin Fischer

Vereinschef Klaus Podday und seine zahlreichen Helfer legten sich gestern Abend mit einem zufriedenen Lächeln ins Bett. Denn das zweitägige Sommerturnier des RuF "Sankt Georg" Alpen ging nicht nur problemlos über die Bühne, sondern war auch von der Sonne verwöhnt worden. Damit erfüllte sich der Wunsch des Vorsitzenden, dass die Pferdeleistungsschau auf dem Gelände in Drüpt doch mit Sommerwetter verwöhnt werde. Die Goldschleifen in den L-Prüfungen holten sich Reiterinnen aus Asperden und Krefeld.

"Hier war volles Haus, eine gute Stimmung herrschte unter den Teilnehmern und Gästen - kurzum, es war wirklich gute Veranstaltung", zog Podday nach einem anstrengenden Wochenende ein mehr als positives Fazit. In der Tat zeigten die Teilnehmer in den über 20 Prüfungen sowohl in Dressur als auch im Springparcours bis zur Klasse L ein ums andere mal tollen Sport. Auch wenn in den verschiedenen Dressurprüfungen einige Lektionen noch leichte Mängel aufwiesen, waren es durch die Bank weg schwungvolle Vorstellungen, die im Viereck mit korrektem Einhalten der Hufschlagfiguren präsentiert wurden. Höhepunkt war hier die L-Dressur, deren Lektionen auswendig geritten werden mussten.

Zusammengefasst wollte das Richterduo Franz-Dieter Kösters und Aggi J. Willems hier ein ordentlich am Zügel laufendes Pferd sehen, dass sich willig stellen und biegen ließ. Aber auch die Übergänge und die Tempowechsel innerhalb einer Gangart galt es, harmonisch herauszureiten, wobei der Unterschied zwischen versammeltem Tempo, Arbeitstempo und Verstärkungen deutlich erkennbar sein sollte. Nicht zu vergessen der Sitz des Reiters, der nicht nur sicher und korrekt vorzustellen war. Denn auch seine Hilfen, die er seinem Pferd während der Prüfung gab, sollten fein gegeben werden, damit es nicht nur in der Lage war, korrekt am Zügel zu gehen, sondern auch den nötigen Schwung in den zu reitenden Tempounterschieden zu entwickeln. Eine Aufgabenstellung, die Svenja Müller (Asperden Kessel) auf Le petite Coeur in Alpen am besten erfüllte. Über Platz fünf in dieser Prüfung konnte sich Tora Hantel vom gastgebenden Verein auf ihrem Pferd Gustav freuen. Und auch auf dem Springplatz gab's eine Prüfung auf L-Niveau (mit Siegerrunde) zu sehen.

Die Zuschauer, die nach Drüpt gekommen waren, bekamen hautnah mit, wie spannend es im Springsport mitunter zugehen kann. Schlussendlich war es Evelyn Koenen (Krefeld), die auf Nakoma (0.00/36.09) die Goldschleife in der ersten Abteilung in Empfang nehmen durfte. Und Nele Wießner vom Club der Pferdefreunde Goch (SieshofQs Gina, 0.00/40.16) verließ als strahlende Siegerin der zweiten Abteilung den Parcours.

Einige Gratulationen hatte zuvor schon Lokalmatadorin Paulina Reichelt, die im Sattel von Dallas im Dressurreiterwettbewerb "Übergänge" Platz zwei und im Dressurreiterwettbewerb Rang drei erzielte, entgegengenommen. Stolz durfte Daniela Albert, ebenfalls vom gastgebenden Verein, sein. Sie gewann im A*-Springen auf Le Fou (0.00/60.95) immerhin die Silberne Schleife.

(sder)
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