Lokalsport Alpen siegt dank "Maschine" Speicher

Alpen · Fußball-Kreisliga A: Die Viktoria schlug Budberg mit 3:2. Der Stürmer hatte mit zwei Toren großen Anteil am Sieg.

 Nils Speicher (rechts) schirmt den Ball vor Christoph Ricken ab. Der Alpener Stürmer steuerte zwei Treffer zum 3:2-Erfolg über den SV Budberg bei.

Nils Speicher (rechts) schirmt den Ball vor Christoph Ricken ab. Der Alpener Stürmer steuerte zwei Treffer zum 3:2-Erfolg über den SV Budberg bei.

Foto: Armin Fischer

Unterschiedlicher hätten die Gemütslagen nach den 90 Minuten auf dem Platz von Viktoria Alpen nicht sein können. Jörg Schütz, der Trainer der Hausherren, war hochzufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft beim 3:2 (1:1)-Sieg über den SV Budberg. "Wir haben gut mitgespielt und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Wir waren einfach abgezockter als der Gegner. So ist der Sieg im Grunde auch nicht unverdient", resümierte Schütz. Das allerdings sah sein Gegenüber Patrick Jetten doch deutlich anders.

Der Budberger Coach suchte nach den richtigen Worten, für das, was er erlebt hatte. "Die halten mich doch für irre, wenn ich wieder erzähle, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben und ungerechterweise verloren haben", meinte Jetten, um seinem Ärger dann doch Luft zu machen: "Wenn's so etwas wie das Glück des Tüchtigen geben würde, dann hätten wir die letzten Spiele alle gewonnen. Die Niederlage in Alpen tut schon richtig weh. Und es wird immer schwieriger, die weiteren Rückschläge zu verarbeiten."

Jetten sah seine Mannschaft "dominant". Und in der Tat erspielten sich die Gäste zahlreiche hochkarätige Torchancen. Doch nicht nur im Eins-gegen-Eins scheiterte die SVB-Offensive immer wieder an Viktoria-Schlussmann Andreas Maaß. "Dafür haben wir eben einen Keeper im Tor, der solche Dinger hält", freute sich Schütz und sprach sogleich noch ein weiteres Sonderlob aus. Für seinen neuen Stürmer nämlich, der den Gästen etwas Nachhilfe im Verwerten von Möglichkeiten gab. Nils Speicher war mit seinen zwei Treffern (23./76.) maßgeblich am Sieg beteiligt. "Nils ist schon eine Maschine. Wie er für die Mannschaft arbeitet und trotzdem noch seine Tore macht - da kann man nur ein riesen Lob aussprechen", adelte Schütz seinen Angreifer. Die dritte Bude für die Hausherren, die laut Jetten "nicht mehr als fünf Mal aufs Tor geschossen haben", erzielte Dan Tooten nach 65 Minuten. Auf der Gegenseite war's Benedikt Franke, dem ein Doppelpack gelang.

"Ich glaube, dass am Ende der Torabschluss eine Frage der Entschlossenheit ist. Die fehlt uns. Daran müssen wir arbeiten", lautete das abschließende Fazit von Jetten, während sich die Viktoria über einen gelungenen Saisonstart mit neun Punkten aus vier Spielen freuen darf.

(jhei)
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