Lokalsport Akbudak heimst den Lohn für den SVO ein

Orsoy · Fußball-Kreisliga A: Die Grün-Weißen bezwangen Veen mit 3:1. Simon Seifer nicht mehr im Kader.

 Jan Pimingstorfer (vorne) unterlag mit der Veener Borussia in Orsoy.

Jan Pimingstorfer (vorne) unterlag mit der Veener Borussia in Orsoy.

Foto: Fischer

So möchten Trainer ihre Mannschaft gerne sehen: "Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute einen sehr konzentrierten Auftritt abgeliefert", bescheinigte Sandro Vergaro seinem Team, dem SV Orsoy, im Heimspiel gegen Borussia Veen eine "tadellose Leistung". Was den Trainer an der Seitenlinie glücklich machte, schlug sich am Ende auch im Ergebnis nieder. Die Grün-Weißen entschieden das Derby mit 3:1 (1:0) zu ihren Gunsten.

Von Beginn an ließ der SVO keinen Zweifel daran aufkommen, dass er sich nach dem dürftigen 0:1 in Vluyn am vergangenen Spieltag gegen den Rivalen aus Veen, der das Hinspiel noch mit 6:2 zu seinen Gunsten entschieden hatte, wieder von seiner besseren Seite präsentieren wollte. Die Übung gelang. "Wir hatten in beiden Halbzeiten eine ganze Reihe von guten Möglichkeiten und waren am Ende einem 4:1 näher als Veen dem Anschlusstreffer", freute sich Vergaro über die Formverbesserung seiner Mannschaft, die allerdings bis zur 41. Minute auf den ersten Treffer warten musste. Einen schnellen Angriff über die linke Seite vollendete Lars Dickmann, in der kommenden Spielzeit für den Landesligisten SV Schwafheim am Ball, mit einem strammen Schuss zur Orsoyer Führung. Mit dem 1:0 wurden die Seiten gewechselt.

Auch nach dem Wiederanpfiff bestimmten die Grün-Weißen das Geschehen. Den Lohn heimste Serkan Akbudak für die Mannschaft ein. Der 27-jährige Duisburger, im Winter aus Huckingen über den Rhein zum SVO gewechselt, probierte es in der 47. Minute mit einem Schuss aus der Distanz. Marcel Grewe hat solche Bälle schon abgewehrt, diesmal musste der Veener Keeper allerdings hinter sich greifen. "Serkan hat eine tolle Schusstechnik", freute sich Vergaro über den Erfolg seines Mittelfeldspielers, der nach 65 Minuten einen weiteren Beweis seiner Fähigkeiten ablieferte. Diesmal hatte Grewe keine Chance, das 3:0 für die Gastgeber abzuwehren. Für die Gäste aus Veen reichte es lediglich zum Ehrentreffer, den der im ersten Abschnitt für seinen verletzten Bruder Niels ins Spiel eingewechselte Erik Gietmann in der 75. Minute erzielte.

Die gute Stimmung im Orsoyer Lager erlitt kurz darauf aber einen kräftigen Dämpfer. In einem Zweikampf wurde Aflaton Sheikh im Gesicht getroffen. "Unabsichtlich", wie Vergaro den Veener Kontrahenten seines Abwehrspielers in Schutz nahm. Der Orsoyer musste mit Verdacht auf einen Nasenbruch das Spiel vorzeitig beenden und wird seinem Team vermutlich in den kommenden Begegnungen fehlen.

Apropos Fehlen: Davon, dass Simon Seifer nach Meinung seines Trainers während seiner wenigen Wochen seit seinem Wechsel von TuSpo Huckingen zum SVO zu oft gefehlt und so der Mannschaft nicht geholfen hat, hatte Vergaro jetzt die Nase voll. Der Coach strich Seifer aus dem Kader und beendete das gemeinsame Kapitel vorzeitig, aber konsequent.

SV Orsoy: Lenz; J. Dickmann, Rica, Gökhaya, Sheikh (77. Köse), Akbudak, Sanverdi, Morawin, L. Dickmann (85. Kositza), Lekiqi, Kiraz.

Borussia Veen: M. Grewe: Brammen, M. Schmitz, N. Gietmann (38. E. Gietmann), P. Grewe (60. L. Schmitz), Tegeler, Pimingstorfer (77. Bertsch), Schultz, Münzner, Möller, Kronen.

(DK)
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