Lokalsport 9 x 3 = Spitzenreiter

Labbeck · Fußball-Kreisliga B: Die DJK Labbeck/Uedemerbruch ist nach neun Spielen das Maß aller Dinge.

 Marius Bongarts (links) legte mit der DJK Labbeck/Uedemerbruch einen Traumstart hin.

Marius Bongarts (links) legte mit der DJK Labbeck/Uedemerbruch einen Traumstart hin.

Foto: Armin Fischer

Neun Spiele ist die Saison in der B-Liga des Kreis Kleve/Geldern alt. Und die DJK Labbeck/Uedemerbruch hat in der Gruppe 2 neun Partien gewonnen. 27 Punkte - besser geht's nicht. Ein Traumstart, der sich nach der starken Rückrunde der vergangenen Spielzeit bereits angedeutet hatte. Dass die Mannschaft nach knapp einem Drittel der Saison noch ohne Punktverlust sein würde, damit war nun aber wahrlich nicht zu rechnen. "Wir genießen die Situation und stehen gerne an der Spitze. Alles andere wäre ja auch Blödsinn", sagt Coach Torben Sowinski.

Doch bereits in dieser Aussage des Trainers schwingt ein wenig vom grundsätzlichen Tenor mit, der in Labbeck zu hören ist. Sowinski und sein Team stehen nach dem fulminanten Beginn weiter mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Das wird spätestens dann deutlich, wenn man Sowinski zum Thema Meisterschaft befragt. "Vom Aufstieg ist absolut keine Rede. Wir sollten vorsichtig sein. Schließlich haben wir im letzten Jahr gesehen, wie unterschiedlich Hin- und Rückrunde laufen können", warnt der Trainer. Sicherlich schwingt hier ein gewisser Zweckpessimismus mit. Denn bisher gelang es der DJK, sich auf jeden Gegner einzustellen und die Partien verdient und zumeist in überzeugender Manier zu gewinnen. Und: Die individuelle Qualität des Kaders ist immens. "Wir haben in verschiedenen Testspielen gesehen, dass wir auch mit klassenhöheren Mannschaften mithalten können. Verstecken brauchen wir uns vor niemandem", ist Sowinski überzeugt. Trotzdem kann es nicht schaden, kleine Brötchen zu backen, um den Druck nicht zu groß werden zu lassen.

Erst recht nicht, wenn das Topduell ansteht. Am Sonntag trifft der Tabellenführer auf den ebenfalls noch ungeschlagenen Kevelaerer SV. "Das ist von der Papierform her ein echtes Spitzenspiel. Ich glaube, dass beide Mannschaften zurzeit zu Recht da oben stehen. Das wird ein richtiger Prüfstein für uns", meint Sowinski, der vor der starken Offensive des Gegners warnt und den KSV, der bereits 44 Tore erzielt hat, für das eingespieltere Team hält. Denn der Labbecker Coach wirft aufgrund des großen Kaders regelmäßig die Rotationsmaschine an. Zentraler Aspekt dabei: Harmonie herstellen.

"Da müssen die Mosaiksteinchen zusammenpassen. Es ist immer die Frage, wer mit wem am besten zusammenspielt", sagt Sowinski. Das bedeutet für jeden Akteur des Kaders, dass er sich ab und an auf der Ersatzbank wiederfindet. Bis jetzt schlägt sich das Wechselspiel nicht auf den Erfolg nieder; alle fügen sich ihrer Rolle. Doch die Rotation birgt auch ein Risiko. Denn wie sich die Situation entwickelt, sollte der Erfolg mal eine Zeit lang ausbleiben, ist die große Unbekannte im furiosen Saisonstart der DJK.

(jhei)
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