Sonsbeck Sonsbecks Wehr rettet 16 Menschen

Sonsbeck · In der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr zog Leiter Jürgen Köhlitz Bilanz: 105 aktive Kräfte fuhren 66 Einsätze und leisteten dabei ehrenamtlich 13.400 Stunden. Das entspricht unterm Strich etwa 1675 Arbeitstagen.

 Die Sonsbecker Jugendwehr gratulierte in der Versammlung den Geehrten: 25 Jahre im Feuerwehrdienst sind Daniel van de Weyer, Andreas Nobis und Ludger Hornen, 35 Jahre Matthias Broeckmann, Dietmar Köhlitz und Jochen Scheffer. Heinz-Willi Rennings ist gar seit 60 Jahren dabei.

Die Sonsbecker Jugendwehr gratulierte in der Versammlung den Geehrten: 25 Jahre im Feuerwehrdienst sind Daniel van de Weyer, Andreas Nobis und Ludger Hornen, 35 Jahre Matthias Broeckmann, Dietmar Köhlitz und Jochen Scheffer. Heinz-Willi Rennings ist gar seit 60 Jahren dabei.

Foto: Armin Fischer / Olaf Ostermann (Archiv)

24. September: Ein Mann wird schwer verletzt, als auf der A 57 ein Auto mit 180 Sachen auf ein vorausfahrendes Fahrzeug auffährt. 28 November - Massenkarambolage auf der A 57: vier Schwer- und zwei Leichtverletzte. 9. November: Ein Auto prallt gegen einen Baum, der Fahrer wird schwer verletzt. Drei Beispiele nur aus Sonsbeck aus dem vergangenen Jahr. Drei von 66 Einsätzen, die die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr 2017 zu bewältigen hatten.

"Es handelt sich um 15 Brandeinsätze, 44 technische Hilfeleistungen, fünf überörtliche Hilfeleistungen und zwei Fehlalarme", resümierte der Leiter der Feuerwehr, Gemeindebrandinspektor Jürgen Köhlitz in der Jahreshauptversammlung der Wehr im Kastell. "Durch den Einsatz der Feuerwehr Sonsbeck", so Köhlitz weiter, "wurden im vergangenen Jahr 16 Menschen gerettet oder aus gefährlichen Zwangslagen befreit."

 Intensiver Einsatz für Sonsbecks Wehr: Am 29. November kam es gegen 23.50 Uhr auf der A 57 zu einer Massenkarambolage mit sechs Verletzten.

Intensiver Einsatz für Sonsbecks Wehr: Am 29. November kam es gegen 23.50 Uhr auf der A 57 zu einer Massenkarambolage mit sechs Verletzten.

Foto: Stoffel (Archiv)

Wobei die Rettungskräfte, so sei hinzugefügt, am 11. Juli sogar gleich viermal in 24 Stunden gerufen wurden, und so mancher Einsatz eher unter dem Titel skurril zusammengefasst werden muss: Im Juli dauerte es geschlagene zwei Stunden, bis Flaschen und Bier, die ein Lkw-Gespann verloren hatte, von der Straße gefegt waren. Und auch das gehört dazu: Beim Jumborun und anderen Festen ist die Wehr zugegen. Und an Samstagen hält sie die vielen Hydranten fit.

Die 102 aktiven Wehrleute (darunter vier neue 54 Kräfte in der Jugendwehr und der Ehrenabteilung) leisteten insgesamt 13.400 Stunden Feuerwehrdienst für die Allgemeinheit. Dies entspricht in etwa 1675 Arbeitstagen, die ehrenamtlich und unentgeltlich zu allen Tages- und Nachzeiten absolviert wurden.

Sonsbeck: Sonsbecks Wehr rettet 16 Menschen
Foto: Ostermann Olaf

Der Leiter der Feuerwehr verwies in diesem Zusammenhang auf die immense Bedeutung der Aus- und Fortbildung: Zusätzlich zu den vierzehntäglich stattfindenden Schulungs- und Übungsabenden der aktiven Wehr und der Jugendfeuerwehr besuchten 23 Feuerwehrleute 14 verschiedene Lehrgänge und Seminare auf Gemeinde-, Kreis- und Landesebene.

Mehrere Einsätze des vergangenen Jahres hätten deutlich gemacht, wie die Feuerwehr in Zukunft gefordert sein wird und dass sie stets auf die unterschiedlichsten Einsatzlagen und Gefahren vorbereitet sein muss. Das, so Köhlitz, hätten insbesondere die schweren Verkehrsunfälle der letzten Wochen und Monate gezeigt, bei denen moderne Fahrzeuge und Werkstoffe die steigenden Anforderungen an die Rettungsgeräte, aber auch an die Feuerwehrleute deutlich gemacht hätten.

Mit der Ausrüstung zeigt sich der Leiter die Feuerwehr Sonsbeck zufrieden. 2017 habe es mehrere Ersatz- und Neubeschaffungen gegeben. Hinzu kommen demnächst zwei Mannschaftstransportfahrzeugen für den Löschzug Labbeck und die Jugendfeuerwehr. Die Ausrüstung bleibe allerdings eine Herausforderung, da sich zum Beispiel rechtliche Vorgaben regelmäßig ändern oder technische Neuerungen neue Rettungsgeräte erfordern.

Mehrere Feuerwehrangehörige wurden auf der Jahreshauptversammlung befördert. Feuerwehrmann: Florian Thissen, Janik Nielen, Felix Cleven, Hendrik Pimingstorfer, Christopher Scheffer, Jan Beckmann; Oberfeuerwehrmann: Marvin Ververs, Jonas Feldhans-Becker, Christian Herz, Lukas Riemenschneider, Lukas Hitzler, Steffen von Quistorp; Hauptfeuerwehrmann: Markus Krebber; Unterbrandmeister: Martin Broeckmann, Stefan Broeckmann, Alexander Nickisch; Brandmeister: Patrick Frings; Hauptbrandmeister: Thomas van Gelder; Brandinspektor: Timm Enters, Lars Rübekeil; Brandoberinspektor: Mario Kaja.

(RP)
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