Xanten Sonntags bleiben Xantens Läden zu

Xanten · Die Stadt wird künftig mit Stichproben die Ladenschlusszeiten kontrollieren. IGX lädt Mitglieder zur Versammlung ein.

 In der Saison ist es oft richtig voll in der Innenstadt von Xanten. Die Geschäfte werden bis auf wenige Ausnahmen jedoch nur noch an den offiziellen verkaufsoffenen Sonntagen für die Kunden öffnen dürfen.

In der Saison ist es oft richtig voll in der Innenstadt von Xanten. Die Geschäfte werden bis auf wenige Ausnahmen jedoch nur noch an den offiziellen verkaufsoffenen Sonntagen für die Kunden öffnen dürfen.

Foto: Ostermann (ARchiv)

Die Stadt wird künftig mit Stichproben die sonntäglichen Ladenschlusszeiten kontrollieren. Damit will sie sicherstellen, dass nur an bestimmten Sonn- und Festtagen geöffnet ist und dass auch nur bestimmte Waren angeboten werden. Damit reagiert die Stadt auf eine Beschwerde der Grünen, die vor einigen Wochen einen unerlaubten Verkauf an Sonntagen moniert hatten.

Nach der Liberalisierung des Ladenöffnungsgesetzes von 2006 können Geschäfte erheblich länger verkaufen. Zudem können sie in bestimmten Orten mit besonders starkem Tourismus an höchstens 40 Sonn- und Feiertagen bis zu acht Stunden öffnen. Verkauft werden dürfen dort Waren, die für diesen Ort bezeichnend sind sowie Waren zum sofortigen Verzehr, frische Früchte, Tabakwaren, Blumen und Zeitungen. In Xanten sind diese 40 Tage auf die Zeit zwischen 20. März und 23. Dezember beschränkt.

Die Bündnis-Grünen hingegen hatten vor einigen Wochen die Stadt von ihren Beobachtungen unterrichtet, dass am 4. Advent 2015 in mindestens 39 Geschäften auch unzulässige Waren angeboten worden seien. Zudem habe auch in diesem Jahr, am Sonntag, 24. Januar, ein Textilgeschäft in der Innenstadt geöffnet gehabt. Gegenüber dem Hauptausschuss räumte die Stadt jetzt ein, dass wegen der Einhaltung der Öffnungszeiten "aufgrund von knappen Personalressourcen keine Kontrollen" durchgeführt worden seien. Hierzu habe es aber auch keine Beschwerden seitens der Bürger und der Politik gegeben, "die die Notwendigkeit einer engmaschigen Kontrolle gerechtfertigt hätten". Das wird sich künftig ändern; dann soll es Stichproben geben. Einschränkung der Verwaltung: "Je nach Verfügbarkeit von Personal".

Die Interessengemeinschaft Gewerbetreibender Xanten IGX, in der die meisten Einzelhändler der Innenstadt organisiert sind, hat inzwischen ihre Mitglieder dazu aufgerufen, die Öffnungsregelungen einzuhalten. Weitere Verstöße gegen das Ladenschlussgesetz würden mit Geldbußen von bis zu 5000 Euro geahndet. Es sei definitiv mit verschärften Kontrollen zu rechnen, warnt der IGX-Vorstand.

Die IGX lädt zur Versammlung am Dienstag, 22. März um 19 Uhr ins Restaurant Neumaier ein.

(pek)
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