Xanten Schottisches Lebensgefühl in Xanten

Xanten · Zum elften Mal fand am Wochenende das besondere Festival statt. Hunderte Zuschauer wollten dabei sein.

 Viele Musikgruppen wie diese Trommler aus Hülversum sorgten für das ganz besondere Schottland-Gefühl.

Viele Musikgruppen wie diese Trommler aus Hülversum sorgten für das ganz besondere Schottland-Gefühl.

Foto: Armin Fischer

Aus allen Ecken der Ostwall-Parkanlage ertönte am späten Samstagmorgen laute, gut klingende Dudelsackmusik, als mit ein paar Dutzend Böllerschüssen das elfte "Schottische Festival Xanten" eröffnet wurde. Der Vorsitzende des "Schottischen Kulturvereins Xanten", Johannes Haase, geleitete die "Lowland Pipes and Drums" aus Xanten und die "White Hackle Pipes and Drums" aus Viersen während der Salutschüsse auf das Festivalgelände; dort warteten bereits Hunderte von Zuhörern.

Insgesamt zwölf Dudelsackbands aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich und Belgien hatten sich beim Schottischen Kulturverein Xanten zur Teilnahme an der Meisterschaft der Dudelsackbands, der BAG-Open in Xanten, angemeldet. Als Moderator war während des gesamten ersten Veranstaltungstages Jürgen Stickelbrock, der Vorsitzende des "Deutschen Highland Games-Verbandes", tätig, und das natürlich mit viel Herzblut. Er begrüßte nicht nur alle Gäste und Teilnehmer sehr freundlich, sondern lud auch alle Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren ein, sich bei dem Organisationsteam der Mini Highland Games zu melden. Innerhalb kürzester Zeit konnte diese Kinder-Meisterschaft mit der Gruppe "Spidermänner", zu der unter anderem Lena Fernandez und Jana Rauch aus Xanten gehörten, eröffnet werden.

 Viel Spaß hatten auch die "kleinen Schotten" bei den Mini-Meisterschaften.

Viel Spaß hatten auch die "kleinen Schotten" bei den Mini-Meisterschaften.

Foto: Armin Fischer

Während des gesamten Nachmittags präsentierten die zwölf Bands Musikstücke aus ihrem Repertoire. Zwei Juroren, Paul Brown aus Schottland und Colin Moffert aus Nordirland, drehten stundenlang ihre Runden um die Gruppen und beurteilten dabei nicht nur die Qualität der gespielten Musik, sondern auch die innere Harmonie und die Bewegungsabläufe der Gruppenmitglieder sowie deren Bekleidung.

Rund um den Platz der Aufführung konnten sich die Besucher mit Getränken und Speisen versorgen sowie Geschenk- und Gebrauchsartikel kaufen. Besonders gut kam der Stand an, an dem gotische, keltische und Fantasy-Gartenfiguren zu kaufen waren. Dass der Inhaber das Keniateam am Stiftsgymnasium mit einer seiner Figuren bei einer von Stickelbrock durchgeführten Versteigerung unterstützte, freute nicht nur die Teilnehmerin Gina Crain. "Mit den 300 Euro, die wir hier "abstauben" konnten, sind wir mehr als zufrieden", gaben sie und ihre Begleiter Max Neumann und Jona Sandström zu verstehen.

Auch für die Kinder war bestens gesorgt, und das nicht nur mit den Mini-Highland-Games, sondern auch mit einer Hüpfburg und einem Schminkstand.Zwei Clans, der "Gregor Society-Clan" und der "Mac Leod-Clan", boten nicht nur Infomaterial zum Lesen, sondern auch köstlichen schottischen Whisky zum Probieren an.

Die Siegerehrung übernahm ein Komitee, zu dem neben Johannes Haase als Vorsitzender des veranstaltenden Vereins auch Anna Kummerlöw als 1. Vorsitzende der Bagpipe Association of Germany und Sybren Vis als Vorsitzender der "Nederlandse Organisatie van Doedelzakbands" gehörte. Die Venlo Caledonia Pipe Band, die Beatrix Pipe Band, die Heidelberg District Pipes and Drums, die Concord Pipe Band und die anderen Bands erhielten Urkunden, Pokale und Geldpreise.

(hvh)
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